Im Zentrum für Klima und Außenpolitik beschäftigen sich Expertinnen und Experten mit den sicherheitspolitischen, gesellschaftlichen und geoökonomischen Dimensionen des Klimawandels. Aufbauend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen erarbeitet das das interdisziplinäre Team politische Handlungsempfehlungen für eine kohärente deutsche Außenpolitik an der Schnittstelle von Klima und menschlicher Sicherheit.
Unsere Themenschwerpunkte im Überblick:
- Sicherheitspolitische Relevanz des Klimawandels für Deutschland
- Wechselwirkungen zwischen innen- und außenpolitischen Dimensionen der Klimapolitik und Entwicklung einer kohärenten Antwort auf die Klimakrise
- Folgen von Klimamigration und Vertreibung weltweit
- Geoökonomische Dimensionen der Klimakrise: deutsche Klima- und Energiepolitik sowie internationale Klimadiplomatie
- Beitrag von ziviler Krisenprävention zur Vorbeugung einer Eskalation von Ressourcenkonflikten
- Völkerrechtliche Dimensionen der Klimakrise
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Expert*innen
Publikationen
Prohibited Force
Safeguarding International Climate Protection Against the Trump Agenda
Germany’s Climate Foreign Policy Strategy
Mediathek
COP29: Results, Impressions, and Recommendations
A Week of Decisions: Germany’s Capacity to Act After US Elections & Government Crisis
Chinese Electric Vehicles and the Looming EU-China Trade Conflict
In den Medien
Veranstaltungen
Vergangene Veranstaltungen
Ocean Governance gestalten
Internationale Klimaziele verteidigen – Einblicke aus der COP29
Special DGAP Morning Briefing: COP29
A Holistic Approach to Climate-Resilient, Just Development: Translating Evidence into Action
Navigating Triple Up, Double Down Through Geopolitics with Multilateral Initiatives
Dialogue Process on the Federal Government’s Climate Foreign Policy Strategy
Ankündigungen
Projekte
Glossar
Agriculture, Forestry and Other Land Uses (AFOLU)
„Agriculture, Forestry and Other Land Uses“ (AFOLU) – „Landwirtschaft, Forstwirtschaft und andere Formen der Landnutzung“ – ist ein Sammelbegriff der Klimawissenschaft, der die Nutzung von und Einflussnahme auf Landflächen durch den Menschen bezeichnet.
Business-As-Usual-Szenario
Das Business-As-Usual-Szenario (BAU-Szenario) beschreibt die zukünftige Entwicklung der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre unter der Annahme, dass keine weiteren Anstrengungen zur Emissionsminderung unternommen werden. Es wird in Klimamodellen verwendet, um die Folgen von Untätigkeit in den Bereichen Klimapolitik, gesellschaftlichem Verhalten und technologischem Fortschritt bezüglich künftiger Klimaauswirkungen auf Gesellschaften und natürliche Systeme zu untersuchen.
Common but Differentiated Responsibilities
Das völkerrechtliche Prinzip der „gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortung“ (engl. Common but Differentiated Responsibilities, CBDR) begründet die gemeinsame staatliche Verantwortung für den menschengemachten Klimawandel und die damit einhergehende Umweltzerstörung. Das Prinzip erkennt dabei an, dass aufgrund der ungleichen Verursachungsbeiträge zum Klimawandel und unterschiedlichen wirtschaftlichen Kapazitäten der Staaten diese Verantwortung unterschiedlich verteilt ist.
Energiesicherheit
Energiesicherheit wird laut der Internationalen Energieagentur (IEA) definiert als die „unterbrechungsfreie Verfügbarkeit von Energiequellen zu einem erschwinglichen Preis“.
Generationengerechtigkeit
Den Begriff der Generationengerechtigkeit prägt die Frage, welche Welt die heute lebenden Generationen ihren Kindern und Enkeln überlassen. Generationengerechtigkeit beschreibt dabei die Verantwortung heutiger Generationen für die Weitergabe eines gesunden und intakten Planeten an zukünftige Generationen. Dies umfasst soziale, politische, und ökonomische Aspekte, aber auch ökologische Bereiche wie die Artenvielfalt, natürliche Ressourcen, nuklearer Müll, die Emission von Treibhausgasen und den Klimawandel.
Grüne Industriepolitik
Industriepolitik wird grün, wenn dekarbonisierte wirtschaftliche Aktivitäten und die Einhaltung planetarer Grenzen ebenso wie etwa das soziale Wohlergehen zu zentralen Regierungszielen werden. Grüne Industriepolitik steht heute ganz oben auf der politischen Agenda vieler Länder, weil sie wesentlich ist, um jene sozial-ökologischen Herausforderungen anzugehen, die Märkte allein in der Regel nicht lösen.
Hoffnung
Angesichts verschiedener globaler Krisen und langsamer Fortschritte im Klimaschutz ist es schwer, hoffnungsvoll zu bleiben. Dennoch ist Hoffnung ein entscheidender Bestandteil für eine wirkungsvolle Klimaaußenpolitik.
Just Energy Transition Partnerships
Just Energy Transition Partnerships (JETPs) sind eine neue plurilaterale Struktur zum beschleunigten Ausstieg aus fossilen Energien. Diese zwischenstaatlichen Partnerschaften koordinieren Finanzmittel und technische Hilfe aus Ländern des Globalen Nordens für ein Empfängerland, um dieses beim beschleunigten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu unterstützen.
Klimaaußenpolitik
Klimaaußenpolitik umfasst die Bereiche Klimaschutz, Anpassung und Prävention sowie Umgang mit klimabedingten Krisen, bei denen nationale Interessen mit denen anderer Länder konvergieren oder diesen entgegenstehen.
Klimagerechtigkeit
Klimagerechtigkeit ist ein normatives Konzept, das den menschengemachten Klimawandel als ethisches und soziales Problem betrachtet. Es besteht aus zwei wesentlichen Aspekten: einerseits Gerechtigkeit in Bezug auf die Verantwortung für den Klimawandel und andererseits Gerechtigkeit in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels.
Klimamigration
Klimamigration oder klimabedingte Migration beschreibt die permanente oder vorrübergehende Änderung des Aufenthaltsortes einer Person beziehungsweise Personengruppe aufgrund von Umweltveränderungen durch den Klimawandel.
Land Use, Land Use-Change and Forestry (LULUCF)
Der Begriff „Land Use, Land Use-Change and Forestry“ (LULUCF) umfasst verschiedene Formen der Landnutzung und des Managements von Ökosystemen, einschließlich der Waldwirtschaft (nicht inkludiert ist die Landwirtschaft, die als separater Sektor gezählt wird – siehe auch Begriff AFOLU).