Das Santiago Network for Loss and Damage ist ein Verband diverser internationale Organisationen, Netzwerke und Initiativen und Institutionen mit dem Ziel, Verluste und Schäden durch den Klimawandel zu bekämpfen. Es wurde 2019 auf der COP25 im Rahmen des Warsaw International Mechanism for Loss and Damage mit dem Ziel gegründet, technische Unterstützung bei der Adressierung von Klimafolgen in besonders betroffenen Entwicklungsländern zu katalysieren (Beschluss 2/CMA.2). Ziel ist es, gefährdete Länder dabei zu unterstützen, den Bedarf an technischer Hilfe bei der Bewältigung von Verlusten und Schäden zu ermitteln. Auch sollen Länder mit relevanten Institutionen innerhalb des Netzwerks in Verbindung treten, die diese Hilfe leisten können.
Es gibt jedoch noch viele Fragen dazu, wie genau das Netzwerk aussehen und wie es funktionieren wird. Auf der COP27 haben die Parteien in der Entscheidung 19/CMA.3 einige der Funktionen des Netzwerks festgelegt. Neben der Wiederholung des bereits erteilten Mandats wurde mit diesem Beschluss die Idee eingeführt, dass das neue Netzwerk "Zusammenarbeit, Koordination, Kohärenz und Synergien" erleichtern und fördern soll. So sollen die Maßnahmen der Mitglieder beschleunigt und Wissen und Informationen über die Vermeidung, Minimierung und Bewältigung von Verlusten und Schäden geteilt werden. Da Verluste und Schäden im Zuge der sich verschärfenden Klimakrise ein wachsendes Problem werden, erhoffen sich viele Akteur:innen von der COP28, dass danach das Santiago-Netzwerk seine Arbeit aufnimmt und die am stärksten betroffenen Länder unterstützt.
