Der Subventionsbegriff umfasst die finanzielle Zuwendung oder Unterstützung zur Förderung, zur Produktion und Verarbeitung, zum Verkauf oder zum Konsum von fossilen Brennstoffen.
Die Staaten der G7 und der G20 verfolgen das politische Bestreben, nationale Subventionen für fossile Brennstoffe zurückzubauen. Im Jahr 2016 einigten sich die G7-Staaten bei ihrem Gipfel in Japan erstmals auf das Ziel, bis 2025 sämtliche ineffizienten fossilen Brennstoffsubventionen abzuschaffen. Diese Bestrebungen stehen in Zusammenhang mit Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbemühungen der führenden Industriestaaten und sind auch vor dem Hintergrund der im Pariser Klimaschutzabkommen beschlossenen Emissionsminderungen relevant. Zuletzt bekannten sich auch die Staaten bei der Weltklimakonferenz in Glasgow 2021 (COP26) dazu, ineffiziente fossile Brennstoffsubventionen auslaufen zu lassen. Zwar sollten im Hinblick auf die vereinbarten Klimaziele staatliche Subventionen fossiler Energieträger generell als ineffizient gelten, doch auch aufgrund des Fehlens einer einheitlichen Definition gestaltet sich der internationale Subventionsabbau schwierig.
Laut Fossil Fuel Subsidy Tracker der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und des International Institute for Sustainable Development (IISD) bewegen sich die fossilen Brennstoffsubventionen der G7 auf einem relativ stabilen Niveau und betrugen pro Jahr insgesamt jeweils 50–60 Milliarden Dollar.