Der „Warschauer Internationale Mechanismus für Schäden und Verluste im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels“ (englisch: „Warsaw International Mechanism for Loss and Damage”, WIM) wurde im November 2013 bei der COP19 in Warschau als Institution unter der Klima-Rahmenkonvention (UNFCCC) eingerichtet. Der Mechanismus ist das Ergebnis jahrelanger Forderungen von kleinen Inselstaaten im Pazifik und anderen durch den Klimawandel besonders betroffenen Staaten nach Unterstützung bei der Bewältigung von klimabedingten Schäden und Verlusten. Im Sinne der Klimagerechtigkeit erkennt der WIM die Notwendigkeit an, Entwicklungsländer bei der Bewältigung von klimabedingten Schäden und Verlusten zu unterstützen. Der Mechanismus soll jene Auswirkungen des Klimawandels adressieren, für die keine Möglichkeiten zur Anpassung oder vollständigen Abmilderung bestehen und die damit zu Verlusten und Schäden führen.
Der WIM hat insbesondere die folgenden drei Funktionen:
- Verbesserung der Kenntnisse und des Verständnisses für umfassende Risikomanagement-Ansätze zur Bekämpfung von Verlusten und Schäden
- Stärkung des Dialogs, der Koordinierung, der Kohärenz und der Synergien zwischen relevanten Akteur:innen
- Verbesserung von unterstützenden Maßnahmen, einschließlich der Finanzierung von Technologien und des Aufbaus von Kapazitäten zur Bewältigung von Verlusten und Schäden. (siehe die Website der UNFCCC)
Der WIM wird von einem Exekutivausschuss geleitet, dem auch Deutschland angehört. Unterausschüsse befassen sich mit den Themen (1) schleichende Umweltveränderungen, (2) nicht-ökonomische Verluste, (3) umfassende Ansätze zum Risikomanagement, (4) klimabedingte Migration und (5) Umsetzung und Unterstützung. Der WIM hat eine Reihe von Dialogen und Workshops zwischen Ländern und Interessengruppen organisiert, um Wissen zu generieren und Erfahrungen bei der Bewältigung von Verlusten und Schäden auszutauschen.