Deutschland muss wieder Impulsgeber in der EU-Handelspolitik werden
Die Förderung eines offenen und regelbasierten Welthandels liegt im strategischen Interesse Deutschlands. Der Abschluss des Mercosur-Abkommens und die Modernisierung des Abkommens mit Mexiko sind zwar große Erfolge, aber nur erste Schritte. Deutschland und die EU brauchen weitere regelbasierte Freihandelsabkommen in den Wachstumsregionen, insbesondere in Asien. Die nächste Bundesregierung muss daher 2025 die Verhandlungen mit Indonesien und anderen ASEAN-Staaten aktiv fördern. Den USA sollten Angebote gemacht werden, auch wenn TTIP undenkbar bleibt. Auf Strafzölle sollte wiederum mit Gegenmaßnahmen reagiert werden. Insgesamt muss Deutschland in der Handelspolitik deutlich aktiver die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten EU-Mitgliedstaaten suchen.