Nahost & Nordafrika

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Aktuelle Publikationen

Rückkehr-Debatte nach Syrien: Weniger Charter, mehr Chancen

Die Rückkehr-Debatte zu Syrien zeigt drei Arten von Forderungen: die nötigen, die unnötigen und die fehlenden. Nötig ist eine Pause neuer Asylentscheidungen und die Prüfung freiwilliger Rückkehrförderung. Unnötig sind Charterflüge und Diskussionen zum Widerruf von Schutz, da diese verfrüht sind und falsche Erwartungen wecken. Stattdessen braucht es erstens die Einbindung syrischer Diasporaorganisationen in eine Wiederaufbau-Konferenz und zweitens Migrationsdiplomatie mit der Türkei. Unrealistische Schnellschüsse schaden der Debatte und dem Wiederaufbau.

Autor*in/nen
Victoria Rietig
Externe Publikationen

Wahlkampf im Wohnzimmer

Im ländlichen Ägypten ist in Wirklichkeit der Clan der tiefe Staat

Autor*in/nen
Peter Hessler

In den Medien

Veranstaltungen

Vergangene Veranstaltungen

18:30 - 20:00 | 19 März 2012

„Auf die Prävention kommt es an“

Jan Eliasson, stellvertretender UN-Generalsekretär, in der DGAP zum Konzept der „Responsibility to Protect“

Um die Gewalt des Gaddafi-Regimes gegen die eigene Bevölkerung zu stoppen, wurde das Gebot der internationalen Schutzverantwortung in der Libyen-Resolution erstmals angewandt. Wie ist in künftigen Fällen schwerer Menschenrechtsverletzungen zu verfahren? Wie lässt sich die syrische Regierung zum Einlenken bewegen? Jan Eliasson diskutierte mit Ruprecht Polenz und Gästen über die Weiterentwicklung des Völkerrechts und die aktuellen Handlungsmöglichkeiten.

Veranstaltung der Gesellschaft
Vortrag
17:00 - 18:30 | 14 März 2012

„Die Demokratie in Tunesien steht am Scheideweg“

Vortrag des tunesischen Regierungschefs Hamadi Jebali zur aktuellen Situation in seinem Land

Tunesien hat gute Chancen, ein demokratischer, friedlicher und stabiler Staat und damit Vorbild für die Region zu werden. Diese Entwicklung ist jedoch gefährdet, wenn die Regierung die hohen Erwartungen der Bevölkerung zu einer schnellen Lösung der sozialen Probleme nicht erfüllen kann, sagte Hamadi Jebali, Regierungschef Tunesiens, bei seiner Rede am 14. März 2012 in der DGAP. Der Westen müsse daher einen „Marshall-Plan“ entwerfen, um sein Land bei der Schaffung von Arbeitsplätzen zu unterstützen.

Veranstaltung der Gesellschaft
Vortrag
17:00 - 19:00 | 13 März 2012

Rollenwechsel

Der Arabische Frühling brachte islamistische Bewegungen an die Macht. Doch können sie auch pragmatisch regieren?

Wenn islamistische Bewegungen aus der Opposition in die politische Verantwortung wechseln, stehen sie vor einigen Schwierigkeiten. Das zeigt sich besonders deutlich im Falle Ägyptens, wo die Muslimbruderschaft bei der Parlamentswahl Anfang 2012 einen klaren Wahlsieg einfuhr. Ob sie den Spagat zwischen ihrer Rolle als sozialer Bewegung und ihrer neuen Regierungsverantwortung hinbekomme, müsse sich erst noch zeigen, so der Politikprofessor Nathan J. Brown beim Expertengespräch in der DGAP.

Veranstaltung Forschungsprogramm
Expertenrunde
18:00 - 20:00 | 06 Febr. 2012

Israel in neuem Sicherheitsumfeld

Vortrag von David Harris im Gesprächskreis Transatlantische Beziehungen

Das iranische Atomprogramm bedroht nicht nur die Existenz Israels. Die Großmachtambitionen Teherans stellen eine Bedrohung globalen Ausmaßes dar, so das Fazit des Gesprächskreises. Gastredner war David Harris, Geschäftsführer des American Jewish Committee. Darüber hinaus hätten die Umwälzungen des „Arabischen Frühlings“ eine Anpassung der israelischen Sicherheitsstrategie nötig gemacht.

Veranstaltung Forschungsprogramm
Diskussion
19:00 | 02 - 05 Febr. 2012

Eine Revolution der Geisteshaltung ist nötig

15. New Faces-Konferenz des EUMEF zum Thema „Transitions in Egypt and Tunisia through the Prism of Gender Equality“

Ein Jahr nach dem Sturz der Präsidenten Ben Ali und Hosni Mubarak fällt die Bilanz beim Thema Gendergerechtigkeit in beiden Ländern ernüchternd aus. In Ägypten sind nur knapp zwei Prozent der Parlamentarier Frauen und selbst liberale, säkulare Parteien haben kaum Frauen aufgestellt. Die aktuellen Entwicklungen, speziell das Erstarken von Parteien islamistischer Prägung, lassen kaum auf eine baldige Besserung hoffen und eher Rückschritte befürchten.

Veranstaltung Forschungsprogramm

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