Programm Naher Osten und Nordafrika

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Seit 2011 befinden sich der Nahe Osten und Nordafrika im Umbruch. Die Entwicklungen sind, mit wenigen Ausnahmen, alarmierend. Eine selbst für diese konfliktträchtige Region beispiellose Gewaltwelle und innergesellschaftliche, zwischenstaatliche und regionale Konflikte destabilisieren die Region mit direkten Konsequenzen für Europa. Die Dynamik der Ereignisse erfordert regelmäßige Analysen und Debatten. Nur so können sinnvolle lokale sowie deutsche und europäische Maßnahmen zum Umgang mit diesen Herausforderungen weiter entwickelt werden.

Hier setzt das Programm Naher Osten und Nordafrika an. Workshops, Hintergrundgespräche und Publikationen sollen Komplexitäten aufbrechen, Wissen generieren, Lösungsansätze entwickeln und Verständnis für Interessen und Bedürfnisse sowohl der Länder in der Region als auch der europäischen Seite schaffen. So entstehen sinnvolle Handlungsempfehlungen sowohl für die deutsche und europäische Seite als auch für Akteure im Nahen Osten und Nordafrika. Zum Erreichen dieser Ziele arbeitet das Programm eng mit ExpertInnen und MultiplikatorInnen aus den betroffenen Ländern zusammen. Das Alumni-Netzwerk des Programms umfasst ca. 500 Experten aus der Region.

Seit 2017 fördert das Programm Think-Tanks und wesensnahe Einrichtungen in Marokko, Tunesien und Jordanien zwecks Professionalisierung und Kapazitätsaufbau im Bereich Politikanalyse und Politikberatung.

Von 2011 bis 2016 bildeten Ägypten, Tunesien, Marokko und die Türkei einen thematischen Schwerpunkt der Programmarbeit: Neben innenpolitischen Entwicklungen in diesen Ländern lag der Fokus hierbei auf regionalen Dynamiken, die sich auf diese Länder auswirken, sowie der Qualität und Auswirkungen europäischer und internationaler Politik in den Ländern.

Von 2014 bis 2019 gab es ein Forschungsprojekt zum Engagement der Golfstaaten in Ägypten und Tunesien und zu den politischen und wirtschaftlichen Implikationen dieser Unterstützung.

Thematische Schwerpunkte

  • Politische und Sozioökonomische Reformen
  • Politische Ökonomie
  • Politischer Islam
  • Islamistischer Terrorismus
  • Regionalmächte und Machtverschiebungen in der Region
  • Deutsche Außenpolitik und Europäische Nachbarschaftspolitik

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Publikationen

Israel am Scheideweg

In Netanjahus neuer Regierungszeit stehen Israels innere Demokratie und die Zwei-Staatenlösung auf dem Spiel
Autor*in/nen
Kerstin Müller
Kommentar

In den Medien

Veranstaltungen

Vergangene Veranstaltungen

09:00 | 12 - 15 Juli 2017

Tunisia’s Rocky Road to Stability: Security Sector Reform, (De-)Radicalization and Socio-Economic Development

Perspectives from the Region and Europe (Workshop I)

Despite the progress Tunisia has made in the past years, corruption and the high frequency of changes in government have hampered socio-economic development and political reform. These grievances have led to a growing disenfranchisement with the political process, particularly among the youth. Radical groups have been gaining a stronger foothold among politically and socioeconomically marginalized groups in Tunisia.

Think Tank Veranstaltung
Diskussion
09:00 | 22 - 24 Febr. 2017

The Role of Think Tanks Today

EUMEF study tour, February 22-24, 2017, Berlin

A study tour of foreign policy think tanks organized by the EU-Middle East Forum (EUMEF) at the DGAP brought together 17 mid-level experts from the MENA region and Europe, all of whom had previously participated in one or more EUMEF policy workshops or scenario workshops. The program was undertaken in close cooperation with the Robert Bosch Stiftung.

18:00 - 20:00 | 20 Febr. 2017

Human Rights in Iran

Subordinated to a Successful Realpolitik

The conclusion of the Iran nuclear treaty in July 2015 and its entry into force the following January had a significant impact on both German and European politics vis-à-vis Iran and with regard to media coverage of the Islamic Republic. Human rights issues have shifted out of focus in favor of economic interests. What is the reality of the human rights situation in Iran, and what effect does the conclusion of the treaty have on the country? What does it mean for German and European foreign policy toward Iran? These were some of the questions of an expert panel discussion organized by the DGAP’s Middle East and North Africa program in cooperation with the Middle East and International Affairs Research Group (MEIA).

Program Event
Diskussion
Berlin
09:00 | 01 - 03 Dez. 2016

Rome Med Konferenz 2016: Mediterranean Dialogues

Beyond Turmoil: A Positive Agenda

Die ROME MED: MEDITERRANEAN DIALOGUES sind eine jährliche Initiative des italienischen Außenministeriums und des italienischen Institute for International Political Studies. In diesem Jahr war das Programm Naher Osten und Nordafrika der DGAP gemeinsam mit Chatham House, dem European Council on Foreign Relations, dem French Institute of Foreign Relations, dem European University Institut und Bruegel einer von sechs Partnern des ISPI, die während der MED-Konferenz politische Foren anboten.

Think Tank Veranstaltung
Expertenrunde
Rom
09:00 | 01 - 03 Dez. 2016

Rome Med 2016: Mediterranean Dialogues

Beyond Turmoil: A Positive Agenda

ROME MED: MEDITERRANEAN DIALOGUES is an annual high-level initiative organized by the Italian foreign ministry and the Italian Institute for International Political Studies. In 2016, the DGAP’s Middle East and North Africa Program, together with Chatham House, the European Council on Foreign Relations, the French Institute of International Relations, the European University Institute, and Bruegel served as the six partners of ISPI to realize different policy forums during the MED conference.

Think Tank Event
Diskussion
Rome