CODES: Comprehending & Debating EuroScepticism

CODES: Comprehending & Debating EuroScepticism

Die DGAP beteiligt sich ab dem Herbst 2017 an dem Projekt CODES, das von dem EU-Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger mitfinanziert wird.

Die Europäische Union bricht in die Zukunft auf. Nachdem Finanzkrise, Brexit und weitere Rückschläge der letzten Jahre ihr Ansehen stark beschädigt hatten, reagierte die EU und stellte im März 2017 ein Weißbuch zur künftigen Ausrichtung der europäischen Gemeinschaft vor. Zum 60-jährigen Jubiläum der Römischen Verträge sind neue Visionen gefragt.

Das Projekt „Comprehending and Debating Euroscepticism“ knüpft an die Weißbuch-Strategie der Europäischen Kommission an und richtet sich an diejenigen, die das Schicksal der EU mitbestimmen sollen: die Bürgerinnen und Bürger.

In Zusammenarbeit mit europäischen Partnerinstitutionen werden in mehreren Ländern Bürgerdialoge zu Europa ausgerichtet. Die DGAP führt drei solcher Veranstaltungen in unterschiedlichen Regionen Deutschlands durch, um mit Menschen vor Ort über ihre Sorgen und Wünsche im Hinblick auf die EU zu sprechen.

Im weiteren Verlauf des Projekts werden durch Gesprächsrunden lokale Multiplikatoren in das Projekt eingebunden, mit denen die Ergebnisse diskutiert und mögliche Kommunikationsmaßnahmen entwickelt werden. Beim Abschlusstreffen sollen die Ergebnisse des gesamten Konsortiums gebündelt und gemeinsame Empfehlungen für eine neue Kommunikationsstrategie der EU ausgesprochen werden.

Konkret organisierte die DGAP folgende Veranstaltungen

  • Drei nationale Bürgerdialoge in Köln, Hamburg und Frankfurt am Main, im Zeitraum vom 10.10. bis 22.10.2017 mit insgesamt 60 Teilnehmenden.

    Die Bürgerinnen und Bürger sprachen sich für einen offenen Dialog über die künftige Gestaltung der Europäischen Union aus. Man war sich einig darüber, dass Reformen der EU dringend notwendig sind. Zudem wurde eine weitergehende Zusammenarbeit in einigen Politikfeldern, wie der Außen- und Sicherheitspolitik befürwortet.
  • Zwei Multiplikatoren Workshops in Stuttgart und Leipzig, im Zeitraum vom 28.11. bis 11.12.2017 mit insgesamt 30 Teilnehmenden.

    Die zweite Veranstaltungsrunde brachte lokale Multiplikatoren aus Kultur und Zivilgesellschaft, dem akademischen Bereich sowie kommunaler und regionaler Politik zusammen um mit ihnen die Ergebnisse der Bürgerdialoge zu evaluieren und Empfehlungen für eine neue Kommunikationsstrategie der EU zu entwickeln. Demnach ist der erfolgversprechendste Ansatz, die EU für ihre Bürgerinnen und Bürger nahbar und im Alltag erlebbar zu machen. Es ist zentral, eine persönliche und emotionale Verbindung zu etablieren, abseits von der verbreiteten technokratischen und distanzierten Wahrnehmung der EU.

Zur Projektwebseite.

Expert*innen

Veranstaltungen

Vergangene Veranstaltungen

Publikationen