Der Eklat vor laufenden Kameras beim Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump im Oval Office hat das transatlantische Verhältnis schwer erschüttert. Die Politik von Trump und insbesondere die Suspendierung der US-Unterstützung für die Ukraine stellen nicht nur deren Verteidigungsfähigkeit infrage, sondern rütteln über die Täter-Opfer-Umkehr zugleich an den Grundfesten der westlichen Wertegemeinschaft. Die sofortige Übernahme größerer sicherheitspolitischer Verantwortung seitens der Europäer ist daher unausweichlich.
Vor diesem Hintergrund wird Botschafter Prof. Dr. h.c. Wolfgang Ischinger in seiner Einführung seine Erwartungen an die künftigen transatlantischen Beziehungen, an Europas Rolle bei der Lösung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und an die Möglichkeit einer Europäischen Verteidigungsunion als Antwort auf die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen präsentieren. Im Anschluss daran folgt eine Podiumsdiskussion, u.a. mit Gästen aus Polen und Frankreich, die anschließend für das Publikum bzw. die Zuhörerinnen und Zuhörern geöffnet wird. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Perspektiven für ein Ende des Krieges gegen die Ukraine und eine stabile Sicherheitsordnung für Europa zu erörtern.
Begrüßung und Moderation
Thomas Kleine-Brockhoff, Otto-Wolff Direktor, DGAP
Einführung:
Botschafter Prof. Dr. h.c. Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrates der Münchner Sicherheitskonferenz
Panel
Botschafter Prof. Dr. h.c. Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrates der Münchner Sicherheitskonferenz
Dr. Aylin Matlé, Senior Research Fellow, Zentrum für Sicherheit und Verteidigung, DGAP
Piotr Buras, Leiter des Warschauer Büros des European Council on Foreign Relations, ECFR
Paul Maurice, Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen, Institut francais des relations internationales, Ifri
Bei Interesse an einer Teilnahme kontaktieren Sie gerne events@dgap.org.