Was bleibt von der europäischen Integration nach der Euro-Krise?
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Europäische Union nachhaltig verändert. Unter ihrem Eindruck scheint die Integration ganz auf das wirtschaftspolitische Feld konzentriert worden zu sein. Deutschland und die Tschechische Republik vertreten unterschiedliche Positionen, wie die Krise des Euro bewältigt werden kann. Doch in beiden Ländern wächst die Kritik an ihren Regierungen und die jeweilige Europa-Politik wird zum Anlass innenpolitischer Diskussionen.
Wohin steuert Europa? Wird die EU mehr und mehr ein Wirtschaftsverband der Starken, die den anderen Mitgliedern die Bedingungen für die weitere Integration diktieren? Und was ist mit dem Europa der Bürger?
Referenten:
Georg Milbradt
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen a. D.
Pavel Mertlík
Finanzminister der Tschechischen Republik a. D.
Das Gespräch wird simultan Tschechisch-Deutsch gedolmetscht. Die Moderation übernimmt Martin Ehl, Journalist der Prager Wirtschaftszeitung.