Abschlussseminar des TRAIN 2017 Programms in Brüssel
Das Seminar in Brüssel bildete den Abschluss des diesjährigen TRAIN-Programms zum Schwerpunktthema „Corruption and Informal Practices“. Ein Jahr lang forschten die zwölf Teilnehmenden aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Kosovo und Serbien zu diesem Thema. Nach Workshops in Belgrad und Berlin konnten sie abschließend ihre entwickelten Policy-Papiere auf europäischer Ebene mit EntscheidungsträgerInnen in Brüssel diskutieren. Auch sechs Alumni aus den früheren TRAIN-Jahrgängen nahmen erstmals an dem Abschlussseminar teil und bekamen so die Möglichkeit, sich mit den diesjährigen Teilnehmenden zu vernetzen, ihre Einschätzungen mit EU-Akteuren zu teilen und wichtige Anregungen für ihre Forschung zu sammeln.
Neben Treffen in der Deutschen Ständigen Vertretung bei der EU, dem Rat der EU und dem Europäischen Auswärtigen Dienst, konnten die Teilnehmenden bei der Europäischen Kommission in einen intensiven Austausch mit den Verantwortlichen der Generaldirektion für ihre jeweiligen Länder treten. Zentrale Themen waren die erwartete neue EU-Erweiterungsstrategie und die Forderung nach einem klaren Fahrplan zur EU-Mitgliedschaft. Ein weiterer Höhepunkt war ein Treffen im Europäischen Parlament, bei dem die Think-Tank-VertreterInnen ihre Forschungsergebnisse mit Abgeordneten des Auswärtigen Ausschusses diskutieren konnten.
TRAIN steht für „Think Tanks Providing Research and Advice through Interaction and Networking“ und richtet sich an unabhängige Politikforschungsinstitute aus dem Westlichen Balkan. Das Programm hat zum Ziel, einen Beitrag zur Unterstützung der Zivilgesellschaft zu leisten und den nationalen und europäischen Politikdialog zu zentralen Themen des EU-Integrationsprozess zu stärken.