Aktuelle Fragen der EU-Integration ihrer Länder diskutierten Think-Tank-Vertreter aus Südosteuropa vom 10. bis 14. Juni in Berlin
Besonderes Interesse gilt hierbei der Rechtsstaatlichkeit, die auch im Mittelpunkt des Reformprozesses steht.
In Berlin zogen die Teilnehmer eine Zwischenbilanz ihrer aktuellen Forschungsprojekte, in denen sie sich mit Korruptionsbekämpfung, der Reform der öffentlichen Verwaltung und des Justizwesens, parlamentarischer Kontrolle und einer stärkeren Einbindung der Zivilgesellschaft auseinandersetzen. Zudem gingen sie der Frage nach, wie Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen über den Schreibtisch hinaus ihren Weg in den Politikgestaltungsprozess finden können, um so faktenbasierte Entscheidungsfindungsprozesse zu ermöglichen.
Der Besuch in Berlin bot den Teilnehmern auch Gelegenheit, nähere Einblicke in Deutschlands Politik zum Thema EU-Erweiterung und gegenüber den Staaten des Westlichen Balkans zu gewinnen und mit Entscheidungsträgern ins Gespräch zu kommen. Mit Vertretern des Bundeskanzleramts, des Auswärtigen Amtes und des Deutschen Bundestags diskutierten sie die EU-Perspektive des Westlichen Balkans und die damit verbundenen Herausforderungen.
Der Berlin-Besuch der Politikforscher ist Teil einer Seminarreihe des diesjährigen TRAIN-Programms. Unterstützt durch den Stabilitätspakt für Südosteuropa des Auswärtigen Amtes fördert TRAIN den politischen Dialog von Think-Tanks im Westlichen Balkan. Nach zwei Treffen in Belgrad und Berlin werden die Teilnehmer im Herbst ihre Forschungsergebnisse in der Region wie auch vor EU-Vertretern in Brüssel vorstellen.
