Think-Tank-Vertreter aus dem Westlichen Balkan besuchen Berlin
Neben der Auseinandersetzung mit ihren spezifischen Forschungsthemen diskutierten die Teilnehmer in einer Expertenrunde mit Berliner Think-Tank-Vertretern ihre Sicht auf den EU-Integrationsprozess des Westlichen Balkans. Kritik wurde dabei nicht nur gegenüber den eigenen Regierungen laut. Auch die EU dürfe sich gegenüber den Beitrittsanwärtern nicht mit dem Abhaken von Reformkatalogen zufrieden geben, ohne dass die tatsächliche Umsetzung der Reformmaßnahmen gewährleistet sei. Der EU-Erweiterungsprozess war auch Thema beim Besuch von deutschen Institutionen und Entscheidungsträgern.
Der Berlin-Besuch der Analysten ist Teil einer Seminarreihe des diesjährigen TRAIN-Programms (Think Tanks Providing Research and Advice through Interaction and Networking). Unterstützt durch den Stabilitätspakt für Südosteuropa des Auswärtigen Amtes fördert TRAIN den politischen Dialog von Think-Tanks im Westlichen Balkan. Nach zwei Workshop-Treffen in Belgrad und Berlin werden die Teilnehmer im September ihre Forschungsergebnisse mit EU-Vertretern in Brüssel diskutieren.
