Zivilgesellschaftliche Organisationen besitzen großes Potential, innenpolitischen Wandel mitzugestalten. Nachdem im Zuge der EU-Erweiterung nach Mittel- und Osteuropa, die weitgehend unter Ausschluss der jeweiligen Bevölkerung geschah, diese Länder Reformen nur lückenhaft umsetzten, fordert die Europäische Kommission nun von Anwärtern mehr zivilgesellschaftliches Mitspracherecht.
Doch empirische Daten wie auch der eigentliche Aufbau der EU-Unterstützung zeigen, dass die Europäische Kommission Schwierigkeiten damit hat, eine größere Bürgerbeteiligung jenseits eines rein instrumentellen Gebrauchs zu gewährleisten. Die Schwierigkeit der Umsetzung, aufseiten der Kommission wie der Anwärter, zeigt der Beitrittsprozess Kroatiens.
Eine jüngst eingeführte, politischere Komponente der Unterstützung von NGOs ist begrüßenswert, doch weitere Schritte werden benötigt, um diese als aktive Partner in den politischen Entscheidungsfindungs- und Beitrittsprozess einzubinden. Die Analyse schließt mit sieben konkreten Empfehlungen.
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