Wirtschaftliche Sanktionen sind ein gängiges Mittel der internationalen Gemeinschaft, um Staaten von einer konfrontativen, friedensgefährdenden Politik abzubringen. Doch sie scheitern meist, wenn sie nicht in eine kluge diplomatische Gesamtstrategie eingebettet sind. So dienen im Iran die aktuellen US-Sanktionen im Zuge der Corona-Krise den autoritären Machthabern als Möglichkeit, das eigene Versagen zu verschleiern.
Die vorliegende Studie von David Jalilvand untersucht, ob nicht, angesichts der Pandemie, die Bevölkerung und vor allem marginalisierte Gruppen von der prekären medizinischen Versorgung im Iran betroffen sind und ob nicht darüber hinaus die Sanktionen ihr Ziel verfehlen.
Dieser Text ist als Band 56 der Reihe 'Schriften zur Demokratie' der Heinrich-Böll-Stiftung erschienen. Die komplette Analyse kann hier heruntergeladen werden.