Gerade wurde Wladimir Putin in seine dritte Amtszeit eingeführt. Trotz seiner Wiederwahl und der großen Mehrheit in den vorangegangenen, mit Manipulationsvorwürfen belasteten Wahlen haben die letzten Monate gezeigt, dass die russische Gesellschaft sich verändert hat. Ist Putin noch in der Lage, die politischen Herausforderungen Russlands zu bewältigen? Welches Verhältnis wird Moskau zu Europa pflegen? Werden Tendenzen einer eurasischen Option zunehmen und eine Abkehr von der Europäischen Union einleiten? Oder sind die gegenseitigen Abhängigkeiten wirtschaftlicher und politischer Art schon so weit gediehen, dass Russland die gesellschaftliche und ökonomische Brücke zwischen Osten und Westen bilden kann?
Podium: Dr. h. c. Gernot Erler, MdB
Staatsminister a.D., stellv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion
PD Dr. h.c. Peter W. Schulze
Georg-August- Universität Göttingen
Moderation: Ingo Mannteufel
Hauptabteilungsleiter, Osteuropa der Deutschen Welle
Begrüßung: Volker Schlegel
Botschafter a.D., Vorsitzender, DGAP Forum NRW
Die beiden Referenten sind ausgewiesene Russland-Experten und haben kürzlich das Buch „Die Europäisierung Russlands. Moskau zwischen Modernisierungspartnerschaft und Großmachtrolle“ veröffentlicht.