Halbzeitseminar des TRAIN-Programms 2016 in Berlin
Die Teilnehmenden widmen sich entsprechend ihres fachlichen Hintergrunds einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Themen. In ihren Policy Papers greifen sie etwa die Rechte von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, die Gleichstellung von Frauen, die Herstellung und Sicherung von Meinungsfreiheit, die Bekämpfung von Korruption und den Umgang mit Roma in einzelnen Ländern des Westbalkans und in der Region insgesamt auf.
Nachdem im April das Auftaktseminar in Belgrad den Teilnehmenden die Chance bot, sich kennenzulernen, erste Ideen für die Forschungspapiere zu konkretisieren und darüber zu debattieren, erfolgte nun in Berlin der zweite Schritt. Die Vertreterinnen und Vertreter der Think Tanks hatten die Möglichkeit, ihre Entwürfe vorzustellen und sich gegenseitig Feedback zu geben. Zudem erarbeiteten sie Methoden und Wege, wie sie ihre Ergebnisse präsentieren und bei den relevanten Stakeholdern verbreiten können. Dies dient auch der Vorbereitung des dritten, abschließenden Seminars, welches im Herbst 2016 in Brüssel stattfinden wird. Dort werden die Teilnehmenden das Gespräch mit politischen Entscheidungsträgern auf EU-Ebene suchen und ihnen die Erkenntnisse und konkreten Handlungsempfehlungen ihrer Forschungsarbeit vorstellen.
In Berlin trafen die TRAIN-Teilnehmenden bereits auf Expertinnen und Experten für die Balkanregion aus Bundestag, Auswärtigem Amt und Kanzleramt. Die Teilnehmenden brachten ihre unterschiedlichen Perspektiven auf aktuelle Entwicklungen, Probleme und den Stand der Verhandlungen zwischen den Westbalkanstaaten und der Europäischen Union in die regen und fruchtbaren Diskussionen ein.
Das TRAIN-Programm steht für Think Tanks Providing Research and Advice through Interaction and Networking und richtet sich an unabhängige Politikforschungsinstitute aus dem Westlichen Balkan. Das Programm hat zum Ziel, einen Beitrag zur Unterstützung der Zivilgesellschaft zu leisten sowie den nationalen und europäischen politischen Dialog zu zentralen Themen des EU-Integrationsprozess zu stärken.
