Junge DGAP Baden-Württemberg in Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit und dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa)
Sprecher:
Renata Alt
MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss
Dr. Botond Feledy
Direktor, Institute for Social Reflection Budapest
Moderation:
Karoline Gil
Bereichsleitung am Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), Vorstandsmitglied Junge DGAP
Das Verhältnis der Visegrád-Staaten (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei) zu vielen EU-Staaten und zu Brüssel ist derzeit angespannt. Die Länder des östlichen Europas eint die Infragestellung traditioneller Demokratiemodelle, die Schwächung von demokratischen Institutionen und eine scharfe Kritik an Deutschland und der Europäischen Union insbesondere beim Thema Flüchtlingskrise. Oft empfinden sich die Bürger der Visegrád-Länder als EU-Bürger zweiter Klasse. In vielen Fragen, etwa der Sicherheitspolitik, wird die EU als Sachwalter des „alten Europas“ wahrgenommen. Neben solchen Gemeinsamkeiten gibt es aber zwischen den osteuropäischen Ländern auch große Unterschiede hinsichtlich ihrer innenpolitischen Lage und im Hinblick auf die Beziehungen zu Russland.
Wir diskutieren die Entwicklungen im östlichen Europa im Spannungsverhältnis zwischen EU und Russland und analysieren im Austausch mögliche Szenarien für das künftige Verhältnis und für die Rolle Deutschlands in dieser Dynamik.
Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.