Marc Saxer im Gespräch mit Martin Bialecki
Russlands Angriffskrieg hat Deutschlands strategische Umgebung grundlegend verändert. Machtachsen und Kräfteverhältnisse verschieben sich – und wer neue Allianzen sucht, stößt auf eine Mehrheit nichtdemokratischer Staaten. Wie kann sich Europa in der „Wolfswelt“ einer solchen internationalen Ordnung positionieren, die an den Grundfesten der eigenen Werte rüttelt? Mit dieser unbequemen Frage hat sich Marc Saxer für das aktuelle IP Special „Demokratien unter Druck“ beschäftigt; er leitet das Projekt Geopolitik und Weltordnung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Asien/Pazifik. Die Gegenüberstellung von Demokratie und Autokratie führe nicht weiter, schreibt er. Aber was dann? Ultrapragmatische Außenpolitik? Die kühle Durchsetzung nur eigener Interessen? Darüber möchte IP-Chefredakteur Martin Bialecki mit Marc Saxer und Ihnen diskutieren.