– ein deutsch-polnischer Streitfall
Sitzung des Gesprächskreises Polen der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Zur aktuell notwendigen sicherheits- und verteidigungspolitischen Architektur in Europa haben Polen und Deutschland divergierende Positionen. Die Ukrainekrise hat zu Tage gebracht, dass in Politik und Öffentlichkeit der beiden Länder unterschiedliche Wahrnehmungen der Bedrohungslage bestehen, als auch unterschiedliche Ideen über die notwendigen Konsequenzen im Rahmen der Bündnisse NATO und EU. Auf dem letzten NATO-Gipfel offenbarte sich eine Trennlinie zwischen Mittel- und Osteuropa auf der einen, Westeuropa auf der anderen Seite. Dennoch wurden gemeinsame Entscheidungen zur Verbesserung der militärischen Leistungsfähigkeit des transatlantischen Bündnisses getroffen. Was kann man vom nächsten NATO-Gipfel 2016 in Warschau erwarten – wie müsste sich das Bündnis weiterentwickeln? Wie soll man im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU angemessen agieren, ohne bei Krisen zu eskalieren? Und wie sollen Deutschland und Polen in diesem Feld sinnvoll zusammenarbeiten?
Für eine Einführung haben wir gewonnen:
Dr. Fritz Felgentreu, MdB
SPD-Fraktion, Deutscher Bundestag
Dominik Jankowski
Leitender Spezialist für Krisenmanagement, Abteilung für NATO- und EU-Einsätze, Außenministerium der Republik Polen
Die Sitzung ist vertraulich. Der Vortrag und die anschließende Diskussion werden simultan Deutsch-Polnisch gedolmetscht.