Nach dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan hat die radikalislamische Taliban-Miliz im Eiltempo die Macht ergriffen. Die politische und humanitäre Lage im Land befindet sich im Ausnahmezustand. Frauen bangen erneut um ihre Rechte und eine neue Flüchtlingsbewegung ist zu befürchten.
Die DGAP möchte in einer Gesprächsrunde die aktuelle Lage analysieren und die daraus entstehenden geopolitischen Konsequenzen einschätzen. Dabei geht das Panel unter anderem den Fragen nach, ob ein Dialog mit den Taliban zielführend ist und wie humanitäre Hilfe aussehen könnte. Darüber hinaus werden in diesem Kontext die Auswirkungen auf die NATO und das transatlantische Verhältnis sowie das Engagement von China und Russland beleuchtet. Schließlich soll ebenso das Konzept der Stabilisierung und Stärkung staatlicher Strukturen auf den Prüfstand gestellt werden.
Referentinnen und Referenten:
Dr. Michael Koch, früherer Sonderbeauftragter der Bundesregierung für Afghanistan und Botschafter in Pakistan
Hans-Lothar Domröse, Ex-NATO-General, ehemaliger Stabschef der ISAF in Afghanistan und General des Heeres der Bundeswehr a.D.
Dr. Almut Wieland-Karimi, Geschäftsführerin und Direktorin des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) und frühere Leiterin des Büros der Friedrich Ebert Stiftung in Kabul
Dr. Nazir Peroz, Hochschullehrer an der TU Berlin und Deutsch-Afghanisches Forum
Mohammed Belal El-Mogaddedi, Deutsche Muslim-Liga (DML)
Begrüßung: Botschafter Rolf Nikel, Vizepräsident der DGAP
Moderation: Cathryn Clüver Ashbrook, Direktorin der DGAP
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