Franz Mayer ist Mitglied im Präsidium der DGAP. Er arbeitet aktuell als Professor an der Universität Bielefeld und seit 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht, Rechtsvergleichung und Rechtspolitik.
Er war wiederholt Bevollmächtigter des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung in Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht (u.a. in den Verfahren betreffend den Lissabon-Vertrag, das CETA-Abkommen und zuletzt das 750-Milliarden-Rettungspaket NGEU). Seit 2010 hat er regelmäßig im Attaché-Lehrgang des Auswärtigen Amtes (höherer Dienst) Europarecht unterrichtet.
In der Vergangenheit führten ihn unterschiedliche Lehr- und Forschungsaufenthalte an das Europäische Hochschulinstitut in Florenz, die New York University School of Law, die Harvard Law School, die Columbia Law School und die Universität Warschau. Nach der erfolgreichen Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahr 1999 folgte 2005 die Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Zuvor hatte er neben der Absolvierung des ersten und zweiten juristischen Staatsexamens einen Master of Laws (LL.M.) an der Yale Law School erworben. Zwischen 1988 bis 1993 studierte Mayer Rechtswissenschaft sowie Politikwissenschaften und Neuere Geschichte an der Universität Bonn, am Institut d'Etudes Politiques Paris und der LMU München.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Öffentliches Recht (insbes. deutsches und vergleichendes Verfassungs- und Verwaltungsrecht; Europäisierung und Internationalisierung des Öffentlichen Rechts; Internetrecht (Recht der Neuen Medien); Ausländer- und Migrationsrecht; Mietverwaltungsrecht); Europarecht (Europäisches Verfassungsrecht, Binnenmarktrecht, europäischer Grund- und Menschenrechtsschutz (EMRK)); Völkerrecht, Wirtschaftsvölkerrecht und Internationale Beziehungen (Freihandels- und Investitionsschutzrecht); Rechts- und Verfassungsvergleichung; Rechtspolitik (insbes. Verfassungspolitik, Rechtsgestaltung, europäische Rechtspolitik); Frankreichforschung; Europäisches Fußballrecht; Recht und Populärkultur; Recht und Film.
[November 2022]