Warum die EU eine neue Mittelmeerpolitik braucht

Neue Ausgabe von INTERNATIONALE POLITIK (IP): Auf zu neuen Ufern

Über Jahrtausende war das Mittelmeer nicht nur Raum, sondern Konzept – ein Konzept der Integration. Spätestens seit der Moderne aber sind die Verbindungen unterbrochen, das Mittelmeer „zerrissen, zerstückelt, zerbrochen“, schreibt David Abulafia, Historiker der Universität Cambridge, in der aktuellen Ausgabe von INTERNATIONALE POLITIK (IP). Nun öffnen die Umbrüche in den arabischen Staaten neue Möglichkeiten für eine Politik des Mittelmeers. Europa sollte sie dringend nutzen.

Eine pragmatischere EU-Politik gegenüber den südlichen Nachbarn fordert Nathalie Tocci, stellvertretende Direktorin des Istituto Affari Internazionali in Rom. Und Roderick Parkes, Brüsseler Büroleiter der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), plädiert für mehr Ehrlichkeit in der Migrationspolitik und eine engere Zusammenarbeit mit den nordafrikanischen Staaten. Auf zu neuen Ufern.

Weiterer Schwerpunkt in diesem Heft: Grüne Städte

Schon heute lebt über die Hälfte der Menschheit in Städten, bis 2050 werden es zwei Drittel sein. Eine Folge der rapiden Urbanisierung: Der globale Klimawandel wird sich nur mit CO2-neutralen grünen Metropolen aufhalten können. Lösungsansätze zeigen Philip Rode vom Cities Institute der London School of Economics und Dimitri Zenghelis, Senior Economic Advisor von Cisco’s Long-Term Innovation Group auf. 

Städte machen heute deutlich, warum immer mehr Naturwissenschaftler davon sprechen, dass eine neue geologische Epoche begonnen hat, das „Anthropozän“. Die Anthropozän-Idee des in Mainz lebenden Chemie-Nobelpreisträger Paul J. Crutzen bringt zum Ausdruck, dass sich Kultur und Natur, Stadt und Land, Mensch und Umwelt heute nicht mehr als Gegensatzpaare gegenüberstehen, sondern dass eine neue vom Menschen geprägte Welt entsteht, in der aus den Städten heraus das Erdsystem immer tiefgreifender umgestaltet wird, schreibt Christian Schwägerl.

Und Kristina Simons streift durch die „Green Cities“, die derzeit in China entstehen.

Ab dem 29. Juni ist die aktuelle IP „Auf zu neuen Ufern" im Zeitschriftenhandel in Bahnhöfen und Flughäfen erhältlich. Einzelne Artikel finden Sie auf unserer Website. Gerne schicken wir Ihnen ein kostenloses Rezensionsexemplar zu oder e-mailen Ihnen ausgewählte Artikel als PDF.

INTERNATIONALE POLITIK (IP)

Die IP ist die führende außenpolitische Zeitschrift Deutschlands. Sie erscheint zweimonatlich und bietet eine Plattform für den Diskurs namhafter Wissenschaftler, Politiker und Publizisten über aktuelle globale Fragen. Die IP wird herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).

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