Stefan Meister leitet das Programm für Internationale Ordnung und Demokratie

Der Leiter des Robert-Bosch-Zentrums für Mittel- und Osteuropa, Russland und  Zentralasien 2017-2019 kehrt an die DGAP zurück

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Dr. Stefan Meister leitet von nun an das DGAP-Programm „Internationale Ordnung und Demokratie“. Es ist eines von sechs Programmbereichen, die die interdisziplinäre außenpolitische Debatte anregen sollen. Zuvor war er Direktor des Südkaukasus Büros der Heinrich Böll Stiftung in Tiflis, Georgien (2019-2021) sowie Leiter des Robert Bosch-Zentrums für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien (2017-2019).

Meister ist einer der führenden Russland- und Osteuropa-Experten in Deutschland. In seiner neuen Position wird er sich auf für die Forschung und den Austausch über die Zukunft der liberalen internationalen Ordnung konzentrieren – insbesondere vor dem Hintergrund eines vielerorts zu beobachtenden demokratischen Rückschritts sowie verschärften geopolitischen Wettbewerbs zwischen den Großmächten.

„Wir freuen uns, dass Stefan Meister mit seinen profunden Kenntnissen über Russland und Osteuropa, seinem etablierten Netzwerk und der Klarheit seiner Analysen die Expertise der DGAP bezüglich einer sich wandelnden Weltordnung stärken wird. Sein Themenbereich ist für unseren Fokus auf die Stärkung der Demokratie von großer Relevanz, gerade in einer Zeit des weltweit zunehmenden Autoritarismus“, sagte DGAP-Direktorin Cathryn Clüver Ashbrook. „Er wird innerhalb der DGAP eine wesentliche Rolle bei der Koordinierung unserer Forschungsarbeit zur Zukunft des Großmächtewettbewerbs sowie der internationalen Ordnung spielen.“

Die DGAP ist für Meister ein wohlbekannter Forschungsort: Von 2017 bis 2019 war er Leiter des Robert-Bosch-Zentrums für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien; zuvor leitete er das DGAP-eigene Programm zu Osteuropa, Russland und Zentralasien. Meister arbeitete auch als Senior Policy Fellow im Wider Europe Team des European Council on Foreign Relations (ECFR) in Berlin und London. Er verbrachte ein Semester als Gastwissenschaftler an der Transatlantic Academy in Washington, DC, wo er zu russischer Desinformation und Propaganda arbeitete. Darüber hinaus war er mehrmals als Wahlbeobachter für die OSZE in den postsowjetischen Ländern tätig. Er war Mitglied des Valdai Discussion Club in Russland und des Astana Club in Kasachstan.

Stefan Meister ist Mitautor von Geopolitics and Security: A New Strategy for the South Caucasus (KAS/DGAP/GIP, 2018), The Russia File (Brookings, 2018), Eastern Voices (Center for Transatlantic Relations/DGAP, 2017) und The Eastern Question (Brookings, 2016). Er studierte Internationale Beziehungen und Osteuropäische Geschichte in Jena, Leipzig und Nischni Nowgorod und promovierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit einer Arbeit über die Transformation des russischen Hochschul- und Forschungssystems.

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