Außenminister Ali Akbar Salehi hält Rede in der DGAP
Allein schon die religiösen Grundsätze würden dem Land den Besitz von Massenvernichtungswaffen verbieten. Salehi bezog sich auf eine entsprechende Fatwa des obersten religiösen Führers Ayatollah Khamenei, die das Land bereit sei zu „säkularisieren“ und eine „rechtlich bindende Garantie dafür zu geben, dass sich Iran niemals der nicht-friedlichen Nutzung von Nuklearenergie widmen wird“, sagte Salehi. Problematisch sei allerdings, dass beide Seiten das Vertrauen ineinander verloren hätten.
Auf die Frage, wie er sich diesen Vertrauensverlust in den Iran erkläre, sagte Salehi:„Das Misstrauen resultiert nicht aus der Nuklearfrage. Es resultiert aus dem Fakt, dass die USA fälschlicherweise denken, dass unsere eigene politische Vision im Widerspruch zu ihren Interessen steht – aber das ist nicht der Fall.“ Tatsächlich gebe es nur eine bedeutende Differenz zwischen dem Iran und den USA. „Und das ist unsere Haltung zurPalästinafrage”, sagte Salehi.
Dem Vortrag folgte eine kritische Diskussion, moderiert von Sylke Tempel, Chefredakteurin der Zeitschrift Internationale Politik (IP). Anbei stellen wir Ihnen die Audiomitschnitte von Rede und Diskussion zur Verfügung.
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