Wie treiben Klimawandel, Energielandwirtschaft, Spekulation und Misswirtschaft die Preise an?
Die Nahrungsmittelpreise steigen weltweit. Dies trifft die ärmsten Länder am härtesten. Nach den Höchstständen im Frühjahr 2011 gab es kurz Entspannung, doch gehen die Kurven wieder nach oben, das Problem ist weiter aktuell. Der Anstieg der Preise hat verschiedene Gründe: Steigende Nachfrage, schlechte Ernten, Konkurrenz mit Anbauflächen für Biotreibstoff und schlechtes Management der Landwirtschaft vor Ort. Auch Spekulation mit Nahrungsmitteln spielt eine Rolle. Internationale Maßnahmen müssten sich gegen Preisvolatilität richten, gleichzeitig aber auch Hungerprävention vor Ort betreiben. Genügt das Zusammenspiel verschiedener Organisationen, um Nahrungsmittelsicherheit herzustellen? Brauchen wir zusätzliche Initiativen, die auch die Industriestaaten in die Pflicht nehmen?
In das Thema einführen werden:
Thilo Bode
Gründer und Geschäftsführer von Foodwatch e.V.
Günter Hemrich
Programmkoordinator, Hauptabteilung für
wirtschaftliche und soziale Entwicklung, FAO, Rom
Constanze von Oppeln-Bronikowski
Ernährungspolitik, Deutsche Welthungerhilfe e. V., Bonn
Dr. Anna-Katharina Wöbse
Fachbereich Geschichte, Universität Genf