Nach der Erfahrung zweier Diktaturen konnte sich ab den Jahren 1989/90 in Ungarn die Demokratie etablieren – damals als einer der ersten Reformstaaten. Längst wurde Ungarn seitdem ins europäische und transatlantische Bündnissystem aufgenommen und ist ein enger Partner in der Europäischen Union sowie in der NATO. In den letzten Jahren wurde Ungarn unter der Einparteienregierung Viktor Orbáns jedoch zum Sorgenkind in der EU – vor allem aufgrund von Beschneidungen der Rechte von Medien, Hochschulen, Zivilgesellschaft, Nichtregierungsorganisationen und Minderheiten. Auf EU-Ebene hat das Europäische Parlament gemäß Artikel 7 des EU-Vertrags ein Verfahren gegen Ungarn eingeleitet, da in dem Land eindeutig die Gefahr einer schwerwiegenden Verletzung der EU-Werte besteht.
Diese schwierige Situation hat sich auch auf die bilateralen Beziehungen mit Deutschland ausgewirkt. In dieser Veranstaltung untersuchen wir daher, wie die illiberale Demokratie in Ungarn funktioniert und auf welche historischen Entwicklungen das Land zurückblickt. Zugleich schauen wir auf das Sportland Ungarn: Im Fußball stellte es Anfang der 1950er Jahre die wohl stärkste Nationalmannschaft der Welt, konnte aber nie den WM- oder EM-Titel gewinnen.
Programm:
- 17:00 Uhr: Begrüßung und Einführung
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Begrüßung:
Dr. Andreas Schulze, Leiter, Regionalbüro Westfalen, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Oliver Wittke, Vorsitzender, Regionalforum NRW/Ruhrgebiet, DGAP
Grußwort:
Dennis Radtke, Abgeordneter, Europäisches Parlament
- 17:15 Uhr: Schlaglichter der ungarischen Geschichte
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Referentinnen und Referenten:
Dr. Melani Barlai, Politikwissenschaftlerin, Andrássy Universität Budapest
Dr. Bence Bauer, Direktor, Deutsch-Ungarisches Institut, Budapest
Dr. Gerhard Papke, Landtagsvizepräsident NRW a.D., Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Prof. Dr. Michael Prosser-Schell, Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Universität Freiburg
- 18:00 Uhr: Einblicke in ungarische Politik und Gesellschaft
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Referentinnen und Referenten der Break Out Sessions:
Dr. Melani Barlai, Politikwissenschaftlerin, Andrássy Universität Budapest
Dr. Bence Bauer, Direktor, Deutsch-Ungarisches Institut, Budapest
Dr. Gerhard Papke, Landtagsvizepräsident NRW a.D., Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Dr. Veronika Proske, DAAD-Austauschzentrum Budapest
Prof. Dr. Michael Prosser-Schell, Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Universität Freiburg
Maren Schoening, Gründerin und Vorsitzende, Deutsch-Ungarisches Jugendwerk e.V.
Dirk Wölfer, Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer
- 19:00 Uhr: Sportland Ungarn und die Bedeutung des Fußballs
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Impuls:
Dr. Andreas Schulze, Leiter, Regionalbüro Westfalen, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Referentinnen und Referenten:
Emily Bölk, Handball-Nationalspielerin, Ferencváros Budapest
Prof. Dr. Michael Prosser-Schell, Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Universität Freiburg
Thomas Purschke, Sportjournalist
Gesamtmoderation:
Fatma Idriss, Journalistin und Podcasterin
Die Veranstaltung findet als Zoom-Videokonferenz statt, für die Sie sich hier registrieren können. Nach der Anmeldung erhalten Sie am Dienstag, den 22. Juni 2021, um 10:00 Uhr eine Bestätigungsmail mit weiterführenden Informationen und den Zugangsdaten zur Veranstaltung.
Die Veranstaltung wird von unserem Partner, der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., über Zoom durchgeführt. Informationen zur Datenverarbeitung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. finden Sie hier. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Veranstaltung aufgezeichnet wird.
Die Veranstaltung ist Teil der vierteiligen digitalen Veranstaltungsreihe „Fußball und Europa“. Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2021 sprechen wir über die Bedeutung Europas im Fußball und die Notwendigkeit einer aktiven deutschen Europa- und Außenpolitik.
Sie sind herzlich zu den folgenden Veranstaltungen eingeladen:
Samstag, 19. Juni 2021, 14:00 bis 17:00 Uhr – Portugal : Deutschland
Anmeldung hier.
Donnerstag, 1. Juli 2021, 17:00 bis 20:00 Uhr – Zukunftskonferenz „Der Ball ist bunt: Was Fußball mit Europa zu tun hat“
Anmeldung hier
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Europa, mein Revier. Außen- und Europapolitik im Ruhrgebiet“. Weitere Informationen zur Projektarbeit der DGAP, gefördert von der Stiftung Mercator und in Kooperation mit der Stadt Essen, finden Sie hier: Projekt „Europa, mein Revier: Außen- und Europapolitik im Ruhrgebiet“.