In Indien hat die Parlamentswahl 2024 begonnen, die in mehreren Phasen bis Juni stattfindet. Fast eine Milliarde Menschen sind bei der weltweit größten Wahl aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der amtierende Premierminister und Hindu-Nationalist Narendra Modi gilt als Favorit. Von besonderem Interesse sind die Entwicklungen im Land aus mehreren Gründen. Indien ist ein strategischer Partner Deutschlands und Europas, das Land will sich seit längerem als Sprachrohr des Globalen Südens sowie internationale Wirtschafts- und Führungsmacht etablieren. Doch unter Modi hat die sogenannte „größte Demokratie der Welt“ erheblichen Schaden genommen.
Gemeinsam mit unserem Panel sowie unserem Publikum möchten wir darüber diskutieren, wie sich Indien unter der nationalistischen Regierung Modis entwickelt hat und was seine ambitioniertem Visionen im Bereich der Wirtschafts- und Außenbeziehungen für die Zukunft der geopolitischen Machtverhältnisse bedeuten. Dabei wollen wir auch und besonders die bi- und multilateralen Beziehungen in den Blick nehmen.
Panel:
Laura Leschinski, Länderreferentin für Außen- und Sicherheitspolitik, Indienreferat, Auswärtiges Amt
Manisha Reuter, Deputy Director Asia Programme, European Council on Foreign Relations (ECFR)
Lalit Chennamaneni, Policy Advisor - Indo-German Climate and Development Cooperation, Germanwatch e.V.
Moderation: Sena Staufer, Junge DGAP Berlin, Regionalforumsleiterin Hauptstadtforum