Carlos de Icaza über die Rolle Mexikos in der Welt und ein Image, das von Sicherheitsproblemen überlagert wird
In seiner Rede betonte Icaza die Bedeutung der Rolle Mexikos in der internationalen Politik und auf dem Weltmarkt, ausgedrückt durch die Mitgliedschaft des Landes in zahlreichen internationalen Organisationen wie etwa der OECD und der G20. Mexiko ist zudem durch zwölf Freihandelsabkommen mit 45 Staaten international vernetzt. „Wir sind stolz, Teil der G20 zu sein“, sagte Icaza. Er unterstrich auch die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung des Landes: „Mexiko ist heute der größte Exporteur und Importeur in Lateinamerika“.
Die mexikanische Wirtschaft ist durch das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) eng mit der Kanadas und der USA verbunden. Auch wenn Mexiko nach wie vor abhängig von den USA sei, habe sich die Beziehung zu seinem nördlichen Nachbarn in den letzten zwanzig Jahren grundlegend geändert: „Mexiko ist für die USA wichtig geworden“. Über zwei Drittel der mexikanischen Exporte fließen in die USA. Mexiko sei zudem bemüht, seine politischen und wirtschaftlichen Beziehungen auch zu Europa und den asiatischen Regionalmächten auszubauen.
Um sein Wirtschaftswachstum zu steigern, gehe die Regierung enorme Reformanstrengungen an, im wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bereich. Der parteiübergreifende „Pakt für Mexiko“, den Präsident Enrique Peña Nieto im Dezember 2012 unterzeichnete, trage Früchte. Neben der Arbeitsmarkt- und Bildungsreform betonte Icaza vor allem die Bedeutung der Energiereform, die Mexikos Energiesicherheit gewährleisten soll.
Schließlich nehme das Land unter den Schwellenländern eine Vorreiterrolle in der Bekämpfung des Klimawandels ein. Vor allem seit der UN-Klimakonferenz in Cancún 2010 spiele Mexiko als internationaler Partner in Fragen des Klimawandels eine bedeutende Rolle und werde dies auch in Zukunft tun. „Deutschland wird einen verlässlichen Partner in Fragen des Klimawandels haben“, versprach der Staatssekretär.