Auch wenn seit Aufnahme ihrer Arbeit im Jahr 1995 weitere Länder der Welthandelsorganisation (WTO) beigetreten sind, darunter 2001 China und 2012 Russland, nahm ihre Bedeutung in den vergangenen Jahren ab. Dazu beigetragen hat unter anderem der Aufstieg der Volksrepublik zur Wirtschaftsmacht und Konkurrentin der USA. Protektionistische Tendenzen, die Blockade der Nachbesetzung des Berufungsgremiums der WTO zur Streitschlichtung sowie die Zunahme regionaler Handelsverträge ohne die USA stehen sinnbildlich für diese Krise. Die 12. WTO-Ministerkonferenz in diesem Juni stand daher unter besonderer Beobachtung.
Gemeinsam mit euch und unseren Gästen möchten wir auf der Basis der Ergebnisse der Konferenz folgende Fragen diskutieren: Ist vor dem Hintergrund wachsender geoökonomischer Spannungen und regionaler Handelsabkommen der künftige Handel noch multilateral? Welche Staaten können in verschiedenen Bereichen eine Vorreiterrolle einnehmen? Kann die WTO dazu beitragen, wirtschaftlichen Zwang zu unterbinden? Welche Bereiche sind aus Sicht der Bundesregierung und der Industrie prioritär zu behandeln?
Gäste:
Dr. Christian Forwick, Unterabteilungsleiter für Außenwirtschaft und Handelspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Dr. Claudia Schmucker, Programmleiterin Geoökonomie, DGAP
Melanie Vogelbach, Leiterin des Bereichs Internationale Wirtschaftspolitik, Außenwirtschaftsrecht, Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.
Moderation: Denis Anwar, Junge DGAP und Politikberater bei Berlin Global Advisors
Wir bitten um Anmeldung über dieses Kontaktformular. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gilt das „First-Come-First-Served"-Prinzip.