Die enge Verbundenheit zwischen Georgiern und Deutschen ist historisch gewachsen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion war die Bundesrepublik Deutschland das erste Land in der Europäischen Gemeinschaft, das Georgien nach der Unabhängigkeit 1991 am 23. März 1992 völkerrechtlich anerkannte und am 13. April 1992 diplomatische Beziehungen aufnahm – 2022 jährt sich dieser Tag zum 30. Mal. Gegenwärtig unterstützt Deutschland die europäischen und euro-atlantischen Integrationsbestrebungen Georgiens sowie zivilgesellschaftliche Initiativen. Daneben entwickeln sich die wirtschaftlichen Beziehungen in den letzten Jahren dynamisch und Georgien kommt eine zunehmende Bedeutung als Partner für die regionale Stabilität des Südkaukasus zu.
Prof. Dr. Levan Izoria repräsentiert Georgien seit April 2020 als Botschafter in Deutschland. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Promotion an der Georg-August-Universität Göttingen absolvierte er eine Karriere als Hochschulprofessor an deutschen und georgischen Universitäten. Seine politische Karriere zeichnen u.a. Stationen als stellvertretender Innenminister Georgiens (2012-2015), als Verteidigungsminister (2016-2019) sowie als Sekretär des Georgischen Nationalen Sicherheitsrates und Leiter des georgischen Nachrichtendienstes (2019-2020).
Auf den einführenden Vortrag des Botschafters wird eine durch Urs Unkauf (Mitglied der Jungen DGAP) moderierte Diskussion zu aktuellen Fragen der bilateralen Beziehungen folgen. Im Anschluss bitten wir zu einem Empfang auf Einladung der Botschaft von Georgien, für deren Unterstützung wir uns herzlich bedanken.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder der Jungen DGAP. Anmeldungen können gerne über stroempel@dgap.org erfolgen.