Im Dialog mit der EU

Think-Tank-Vertreter aus dem Westlichen Balkan präsentieren Forschungsergebnisse in Brüssel

Datum
02 - 06 November 2014
Uhrzeit
-
Ort der Veranstaltung
Brüssel, Deutschland
Einladungstyp
Nur für geladene Gäste

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Bei den Gesprächen standen die aktuellen Herausforderungen im EU-Erweiterungsprozess im Mittelpunkt. Neben den politischen Entwicklungen in der Region wurden auch die neu definierten Schwerpunkte der gerade ins Amt gewählten Europäischen Kommission – und die von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker angekündigte „Erweiterungspause“ – intensiv diskutiert. Im Austausch mit Mitarbeitern der EU-Institutionen konnten sich die Teilnehmer mit verschiedenen Perspektiven auseinandersetzen als auch ihre eigenen Forschungsergebnisse präsentieren und in die Diskussion einfließen lassen.

Bei Besuchen der Deutschen und Kroatischen Ständigen Vertretung bei der EU stand der zwischenstaatliche Aspekt der EU-Politik im Mittelpunkt: Die politischen Analysten konnten tiefe Einblicke in die Kompromissfindung zwischen den Mitgliedstaaten wie auch in deren Strategien zur Stärkung ihrer Positionen und der Allianzbildung – speziell in Fragen der Erweiterungspolitik – gewinnen. Der kroatische EU-Botschafter Mato Skrabalo berichtete zudem aus erster Hand von den Erfahrungen seines Landes im Integrationsprozess und als jüngstes EU-Mitglied.

Mit Vertretern des Brüsseler Büros der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) sprachen die TRAIN-Teilnehmer insbesondere über verschiedene Ansätze, Entscheidungsträgern Forschungsergebnisse zu kommunizieren – und hier insbesondere über die spezifischen Herausforderungen für Think Tanks im Westlichen Balkan. Bei einer gemeinsam von der DGAP und Carnegie Europa organisierten Diskussionsveranstaltung wurden zum Abschluss des Besuchs in Brüssel Erwartungen an die Erweiterungspolitik der kommenden Jahre formuliert und diskutiert. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Notwendigkeit, den Dialog zwischen dem Westlichen Balkan und der EU aufrecht zu erhalten und zu intensivieren.

Der Besuch in Brüssel erfolgte im Rahmen des Abschluss-Seminars des diesjährigen TRAIN-Programms (Think Tanks Providing Research and Advice through Interaction and Networking). Gefördert durch das Auswärtige Amt (Stabilitätspakt für Südosteuropa) begleitete das Programm die elf teilnehmenden Politikforscher aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien in der Konzeption und Umsetzung ihrer Forschung zu Themen, die in der EU-Integration ihrer Länder eine zentrale Rolle spielen. Im Anschluss an ihre Treffen in Brüssel werden die teilnehmenden Think-Tanks auch mit politischen Akteuren und der Öffentlichkeit in ihren Ländern den Dialog suchen, um die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit vorzustellen.

Format

Diskussion
Zielgruppe
Think Tank Veranstaltung
Core Expertise topic
Core Expertise region
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