Gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.
Vortrag von
Prof. Dr. Mary Sarotte
Der Fall der Berliner Mauer und das Ende des Kalten Krieges lösten einen massiven Wandel in den internationalen Beziehungen aus. Welche Perspektiven gab es damals und welche Zukunftsmodelle wurden von den politischen Akteuren präsentiert? In ihrem Vortrag knüpft Mary Sarotte an ihr 2011 erschienenes Buch an: „1989: The Struggle to Create Post-Cold War Europe“, das die Financial Times als „Book of the Year“ auszeichnete. Darin stellte sie die These auf, Russland sei nach dem Mauerfall nicht ausreichend in die neue Weltordnung eingebunden worden. Im Vortrag analysiert sie die Auswirkungen auf die heutige internationale Politik. Die Moderation übernimmt Dr. Sylke Tempel, Chefredakteurin der Zeitschrift „Internationale Politik“, DGAP.
Professor Sarotte ist Mitglied des Internationalen Beirats der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Sie lehrt an der University of Southern California in Los Angeles. Derzeit ist sie Gastprofessorin für Geschichte und Politikwissenschaft an der Harvard University. Im Herbst erscheint ihr neues Buch “The Collapse. The Accidental Opening of the Berlin Wall”.