Im Superwahljahr 2024 ist rund die Hälfte der Weltbevölkerung zu Wahlen aufgerufen. In Europa und in Deutschland stehen etwa die Neuwahl des Europaparlaments im Juni und Landtagswahlen in Ostdeutschland im September bevor, in den USA die Präsidentschaftswahl und weltweit mehr als 30 weitere Präsidentschaftswahlen.
Auch wenn das digitale Zeitalter neue Kommunikationswege eröffnet hat, zeigt sich insbesondere bei Wahlen, dass diese Kanäle auch Risiken bergen. Die schnelle Verbreitung von (Des-)Informationen über Onlineplattformen und der Einfluss von künstlicher Intelligenz machen es zunehmend schwierig, die Echtheit von Nachrichten zu gewährleisten. Besorgniserregend ist die gezielte Ausnutzung dieser Schwachstelle durch staatliche und nicht staatliche Akteure. Dabei zeigt die Wahl in Taiwan beispielhaft, welche Dimensionen solche Kampagnen annehmen können.
Im Rahmen einer Paneldiskussion möchten wir gemeinsam mit unseren Gästen analysieren, wie Desinformationsstrategien böswilliger Akteure aussehen können, welche Folgen derartige Kampagnen haben und was die EU und Deutschland tun können, um sich davor zu schützen.
Panel:
Dr. Katja Muñoz, Research Fellow, Zentrum für Geopolitik, Geoökonomie und Technologie der DGAP
Prof. Dr. Christian P. Hoffmann, Lehrstuhl für Kommunikationsmanagement am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig
Moderation:
Florian F. Schulz, Co-Leiter der AG Demokratie der Jungen DGAP
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