DGAP trauert um Helga Haftendorn

Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) betrauert den Verlust von Helga Haftendorn, einer herausragenden Akademikerin und Pionierin in der deutschen Politikwissenschaft. Als langjähriges Mitglied und Teil des Wissenschaftlichen Direktoriums der DGAP hat Haftendorn die Landschaft der außenpolitischen Forschung in Deutschland maßgeblich geprägt.

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Helga Haftendorn

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Haftendorns akademische Karriere, gekennzeichnet durch Stationen an renommierten Institutionen und zahlreiche Publikationen, reflektiert ihren tiefgreifenden Einfluss auf das Studium der Außen- und Sicherheitspolitik. Ihre Arbeit an der Freien Universität Berlin und diverse internationale Lehraufträge erweiterten ihren Einfluss weit über nationale Grenzen hinaus. Zu ihren ersten beruflichen Stationen gehörte auch das „Europa-Archiv“, die Zeitschrift der DGAP und Vorläuferin der heutigen  „Internationale Politik“. 

Ihre herausragende wissenschaftliche Lebensleistung wurde mit zahlreichen Ehrungen anerkannt, darunter der Max-Planck-Forschungspreis, der Theodor Eschenburg-Preis und die Aufnahme in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Im Ruhestand erweiterte sie ihren Fokus um das Thema Arktis, worüber sie mehrfach in der „Internationale Politik“ schrieb. Ihre Begeisterung für dieses Thema war ansteckend, besonders wenn sie bei Besuchen in der DGAP von ihren Reisen in die Arktis-Region berichtete.

Die DGAP spricht ihren Angehörigen und wissenschaftlichen Wegbegleitern ihr tiefstes Beileid aus und gedenkt Helga Haftendorns als einer außergewöhnlichen Wissenschaftlerin und Persönlichkeit.