Experten blicken optimistisch in die Zukunft der USA – EU – Russland Beziehungen

Datum
15 Juni 2011
Uhrzeit
-
Einladungstyp
Nur für geladene Gäste

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„Russland ist ein fester Bestandteil des Euro-Atlantischen Raumes. Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen können nur unter Einbindung Russlands bewältigt werden.“ Diese Erkenntnis bestimmte die Diskussion auf der diesjährigen Trilateralen Konferenz in Berlin.  Zahlreiche Experten aus Russland, den USA und der EU-Kommission kamen auf der DGAP Konferenz in Berlin zusammen, um die gemeinsamen Handlungsoptionen für die Weltpolitik zu diskutieren.

Die Teilnehmer zeigten sich optimistisch angesichts der sich wieder verbessernden Beziehungen zwischen den USA, der EU und Russland nach der Georgienkrise 2008. „Es gab zwar keinen wirklichen Neustart der Beziehungen, aber unter den Präsidenten Medwedew und Obama konnten sich die Beziehungen wieder normalisieren.“

Auf der Konferenz offenbarten sich jedoch bestehende Unterschiede im Denken zwischen den europäischen, amerikanischen und russischen Experten. Es gibt keinen Konsens in der Wirtschafts- und Sicherheitspolitik. Russland fordert eine multipolare Weltordnung, während der Westen versucht, die alten und bewährten Institutionen zu festigen. Unterschiedliche Meinungen gibt es bezüglich der Lösung regionaler Konflikte. Debattiert wurde die Frage, wie die USA und die die EU ihr Verhältnis gegenüber Russland entwickeln würden, falls Russland keine Demokratie werden würde. Es müsse ein Weg gefunden werden, eine kritische aber konstruktive Beziehung gegenüber Russland aufzubauen, ohne in den Mustern des Kalten Krieges zu verharren.

Die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit mit Russland wurde stets betont, insbesondere angesichts des stetigen Aufstieges Chinas. „Wir müssen die Beziehungen aufrechterhalten und weiter verbessern, unabhängig von innenpolitischen Veränderungen der einzelnen Staaten. Die Wahlen in den USA und Russland 2012 werden zeigen, ob uns dies gelingt.“

Format

Expertenrunde
Zielgruppe
Veranstaltung Forschungsprogramm