Das Friedensgutachten ist das gemeinsame Jahrbuch der fünf Institute für Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik. Es erscheint seit 1987. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen untersuchen die internationale Konfliktrealität aus friedensstrategischer Perspektive. Auf ihre Analysen stützt sich die Stellungnahme der Herausgeberinnen und Herausgeber. Die Ergebnisse und Empfehlungen für die Friedens- und Sicherheitspolitik in Deutschland und Europa werden in der Podiumsdiskussion vorgestellt – und hinterfragt.
Das Friedensgutachten 2012 befasst sich mit den globalen Machtverschiebungen und ihren Auswirkungen auf deutsche und europäische Friedenspolitik. Die Diskussion in Bonn will den Fragen nachgehen: Inwiefern kann man in Deutschland noch von einer „nationalen wehrtechnischen Industrie“ sprechen? Was bedeutet die Strukturreform der Bundeswehr für die deutsche Rüstungsindustrie? Gibt es eine deutsche Rüstungsexportpolitik? Wie sollte eine derartige Politik gestaltet sein? Wo kann eine kurzfristig angelegte Gewinnorientierung die globale nachhaltige Entwicklung gefährden?
Referenten:
Dr. Corinna Hauswedell
Herausgeberin FGA, BICC
Dr. Bernhard Moltmann
Autor FGA 2012: „Der eingebildete Kranke. Rüstungsindustrie in Zeiten klammer Kassen“, Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Volker Schlegel
Botschafter a.D.; Vorsitzender DGAPforum NRW; ehem. Experte für Rüstungsexporte im Auswärtigen Amt
Moderation:
Silvia Petig, WIIS.de
Begrüßung:
Sonja Vorwerk-Halve
Fachbereich Sicherheit, Wiederaufbau und Frieden, GIZ
Susanne Heinke
Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, BICC