Populismus und Rechtsradikalismus in den USA
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind in den USA populär und hoffähig geworden; sie dienen mittlerweile dazu, Wahlen für das höchste Amt im Staat zu gewinnen. Die Wahlstrategen rechtsextremer Parteien in Europa werden Donald Trumps Erfolgsrezept weiterhin analysieren und nachahmen. Aktive Nachhilfe leistet ihnen Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager Steve Bannon: Mit Hilfe eines „right-wing populist think tank“ will er eine „Bewegung“ anstoßen, um auch die europäischen Demokratien aus den Angeln zu hebeln. Umso stärker wird Europa jedoch von den Entwicklungen in den USA selbst betroffen sein: Soziale Spaltung und politische Radikalisierung werden die ohnehin schon illiberale Demokratie der Weltmacht weiter unter Druck setzen und über eine nationalistische Wirtschafts- und Außenpolitik auch die regelbasierte internationale Weltordnung in Mitleidenschaft ziehen.