Wo stehen Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn?
Der ehem. ungarische Außenminister und EU-Kommissar Péter Balázs hob in seiner Ansprache die historische Dimension der EU-Osterweiterung hervor. Man dürfe nicht aus dem Blick verlieren, daß EU-Integration weit mehr als wirtschaftliche Modernisierung bedeute. Die ungarische Staatssekretärin Enikö Györi bilanzierte kritisch in ihrer Eröffnungsansprache „Wir hätten mehr erreichen können“, doch sei durch verschleppte Reformen Zeit verloren worden.
Im Rahmen eines Roundtable-Gesprächs diskutierten die Autoren der Studien Vít Dostál (Association of International Affairs, Prag), Dominik P. Jankowski (Casimir Pulaski Foundation, Warschau), Milan Nič (Central European Policy Institute Bratislava) und Dániel Hegedűs (Eötvös Loránd University Budapest, Faculty of Social Sciences, Budapest) die Ergebnisse ihrer Forschungen. Die Analysen sind online und im Druck bei der DGAP erhältlich. In den folgenden Wochen werden die zentralen Ergebnisse bei weiteren Konferenzen in Bratislava, Prag und Warschau präsentiert und diskutiert. Abgeschlossen wird das vom Internationalen Visegrad-Fund und der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt in wenigen Wochen mit einer Studie zur deutschen bzw. westeuropäischen Sicht auf die Visegrad-Länder.