Das westliche Bündnis trifft sich mit wichtigen Partnern in der Heimatstadt Barack Obamas, um bei wichtigen Projekten eine Zwischenbilanz zu ziehen: Afghanistan, Raketenabwehr, Zukunft der nuklearen Abschreckung. Gleichzeitig will die NATO auch angesichts knapper Budgets handlungsfähig sein – „Smart Defense“ ist das Stichwort. Chicago soll Impulse für verbesserte Rüstungszusammenarbeit senden, kann aber die Probleme dahinter nicht auf einen Schlag lösen. Doch auch andere Probleme können das Treffen überschatten: Russland traut dem Raketenabwehrsystem der Allianz nicht und wird dies auf dem Gipfel deutlich machen. Und während die Partner der NATO aufgewertet werden sollen, kommt die strategische Abstimmung mit der EU nicht vom Fleck. Der Rückblick am Morgen nach dem Gipfel soll zeigen, ob das Treffen am Michigansee mehr Probleme als Lösungen präsentiert hat.
Referenten:
Dr. Constanze Stelzenmüller
Senior Transatlantic Fellow,
The German Marshall Fund of the United States
Dr. Josef Braml
Programmmitarbeiter, USA / Transatlantische Beziehungen;
Redakteur und Mitherausgeber des „Jahrbuch Internationale Politik“, DGAP
Dr. Henning Riecke
Leiter, Programm USA/Transatlantische Beziehungen, DGAP
Die Diskussion wird moderiert von Svenja Sinjen, Programmleiterin „Berliner Forum Zukunft“.