NATO

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Die NATO (North Atlantic Treaty Organization), dt. „Organisation des Nordatlantikvertrags“ bzw. Nordatlantikpakt, ist ein Verteidigungsbündnis, das 1949 in Reaktion auf die aufkommende Bedrohung durch die Sowjetunion gegründet wurde. Damals noch aus 12 Staaten bestehend, sind es heute mittlerweile 31 Mitgliedstaaten aus Europa und Nordamerika (Stand: Dezember 2023). Die Bundesrepublik Deutschland trat der NATO im Jahr 1955 fbei. Hauptquartier des Bündnisses ist Brüssel.

Die NATO wurde gegründet, um den Frieden, die Freiheit und die Sicherheit ihrer Mitgliedstaaten durch politische und militärische Mittel zu gewährleisten. Alle NATO-Beschlüsse werden einstimmig gefasst. Zu den Kernaufgaben der NATO zählen kollektive Verteidigung, Krisenmanagement und kooperative Sicherheit. 

Kollektive Verteidigung ist primäre Aufgabe und Ziel der Allianz. Ihr Kern ist in Artikel fünf des NATO-Vertrages festgelegt, der den Bündnisfall regelt: „Die Parteien vereinbaren, dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird.“ Demnach haben die Mitgliedstaaten vereinbart, bei einem Angriff von außen sich gegenseitig zu schützen und im Konfliktfall gemeinschaftlich zu reagieren. Außerdem sollen potenzielle Angreifer abgeschreckt werden. 

Im Rahmen der Krisenprävention und -bewältigung setzt sich die NATO für die Vorbeugung von Konflikten und Stabilisierung nach einer Eskalation ein, um die Sicherheit der NATO-Staaten zu schützen. Beispielsweise unterstützt die NATO im Rahmen der NATO-Mission Irak die irakische Regierung dabei, das Land weiter zu stabilisieren und die Sicherheit zu erhöhen.

Die dritte Aufgabe, kooperative Sicherheit, bezieht sich auf die Zusammenarbeit der NATO mit Nicht-Mitgliedsländern in einer Vielzahl von politischen und sicherheitsrelevanten Fragen, um international Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten. 

 

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