Ob Krieg, Energiekrise oder der Kampf gegen den Klimawandel: Die deutsche Außenpolitik steht vor vielschichtigen Herausforderungen in einer immer komplexer werdenden Welt. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Jahrzehnte währende außenpolitische Grundsätze auf den Kopf gestellt und gezeigt, wie gefährlich die Welt an den Grenzen der Diplomatie aussehen kann. Welche Chancen bietet eine strategische Diplomatie? Wie stark wirkt die Diplomatie der Vergangenheit fort? Und was können wir aus der Geschichte für die Zukunft lernen?
Diese Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen und unseren Gästen diskutieren: Jürgen Chrobog, Diplomat und ehemaliger Staatssekretär im Auswärtigen Amt, befasst sich in seinem Buch „Ein Leben in der Politik. Betrachtungen eines Diplomaten“ mit den langen Linien der Diplomatie – von der Entspannungspolitik über die deutsche Wiedervereinigung bis hin zu den globalen Konfliktlinien des 21. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Alexander Graf Lambsdorff MdB, Außenpolitiker und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, wird er die vergangenen Jahrzehnte aus politischer wie persönlicher Sicht analysieren. Dabei erörtern die Experten nicht nur außenpolitische Weichenstellungen der Vergangenheit, sondern ordnen auch ein, wo Deutschland heute steht und welches die Aufgaben der deutschen Diplomatie und Außenpolitik von morgen sind. Moderiert wird die Veranstaltung von der Journalistin und Autorin Ursula Weidenfeld.
Das Angebot ist eine gemeinsame Veranstaltung mit der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der Friedrich-Naumann-Stiftung.