Die unabhängige Fachkommission Fluchtursachen erhielt im Juli 2019 von der Bundesregierung den Auftrag, Ansätze für eine wirksame Minderung dieser Ursachen zu entwickeln. Die Bundesregierung setzte damit einen Auftrag aus dem Koalitionsvertrag vom März 2018 um. Die 24 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft und internationalen Organisationen haben seit Oktober 2019 das breite Spektrum an flucht- und migrationsrelevanten Themen – von Konflikten, Menschenrechtsverletzungen und politischer Verfolgung bis hin zu Ressourcenknappheit, struktureller Ernährungsunsicherheit, Ungleichheit und den Folgen des Klimawandels – behandelt. Unter ihnen findet sich Victoria Rietig, die Leiterin des Migrationsprogramms der DGAP.
Nach anderthalb Jahren intensiver Analyse stellte die Fachkommission Fluchtursachen am 18. Mai der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag ihre Ergebnisse in einem Bericht vor. Die Kommissionsmitglieder legen damit Vorschläge für Deutschlands künftiges Engagement entlang der gesamten thematischen Bandbreite auf nationaler und internationaler Ebene vor. 15 konkrete Handlungsempfehlungen sollen in die Verhandlungen zur Regierungsbildung im Herbst 2021 einfließen, damit Deutschland in der nächsten Legislaturperiode die notwendigen Weichen für die Minderung der Ursachen von Flucht und irregulärer Migration stellen kann.
Den kompletten Bericht können Sie hier herunterladen.