Prof. em. Reiner Pommerin wird Regionalforumsleiter Sachsen

Seit Beginn des Jahres 2021 verstärkt der Historiker Prof. em. Dr. Reiner Pommerin das Regionalforum Sachsen der DGAP. Sachsen gehört neben Bonn, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Stuttgart, München, Frankfurt und Brüssel zu den etablierten Regionalforen der DGAP. Im vergangenen Jahr kam der Standort Ruhr hinzu.

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„Wir freuen uns, dass eine kompetente und erfahrene Persönlichkeit wie Prof. Pommerin diese wichtige ehrenamtliche Aufgabe übernommen hat. Wir erhoffen uns von seiner sehr guten Vernetzung in der Region einen wichtigen Impuls für die Arbeit des Regionalforums Sachsen. Die dezentrale Vermittlung von Außenpolitik, ihre Verankerung vor Ort, betrachten wir als ein Anliegen von hohem Wert, das sich in beide Richtungen, also für die DGAP und die betroffene Region, positiv auswirken wird“, sagte DGAP-Vizepräsident Botschafter Rolf Nikel.

Pommerin studierte an der Universität zu Köln Mittlere und Neuere Geschichte, Anglo-Amerikanische Geschichte und Pädago­gik und wurde dort 1976 promoviert. Danach arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität zu Köln und ging von 1979 bis 1980 als J. F. Kennedy-Fellow an die Harvard University. 1984 erfolgte die Habilitation im Fach Neuere Geschichte. Danach lehrte Pommerin als Privatdozent an der Universität zu Köln und als Lehrbeauftragter an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz. Zudem leitete er den Aufbaustab für das „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ in Bonn. Von 1988 bis 1992 lehrte er als Universitätsprofessor für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen und ab 1990 auch als Gastprofessor am Institut für Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

1992 ging Pommerin als Gründungsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an die TU Dresden. 1996 bis 1997 nahm er den Fulbright Distinguished Chair an der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee, wahr. Er war 1998 Mitbegründer des Studiengangs für Internationale Beziehungen und von 2003 bis 2004 der erste Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Internationale Studien der TU Dresden/School of International Studies (ZIS). Prof. em. Dr. Pommerin ist Oberst d. R. und Mitherausgeber der Militärgeschichtlichen Zeitschrift des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. Von 2005 bis 2015 saß er im Vorstand der International Commission for Military History bei der UNESCO.