Gemeinsame Veranstaltung der Jungen DGAP/Regionalforum NRW in Kooperation mit der Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung
mit
Thomas Ossowski
Deutscher Botschafter, Beauftragter für die Beziehungen zu den Mitgliedstaaten der EU
Durch den Brexit und das Superwahljahr 2017 steht die Europäische Union vor der grundsätzlichen Frage ihrer zukünftigen Ausrichtung; ihre Möglichkeiten liegen zwischen einem Rückbau auf den Binnenmarkt und einer schnelleren und tieferen Integration. In jedem Fall bleibt die EU zwischen „Mehr Europa“ und „Weniger Europa“ ein Begriff sui generis. Wie ist die EU als Idee und Wirklichkeit zu erhalten, ohne einen neuen Lissabon-Vertrag zu verfassen? Nachdem die Kommission fünf Szenarien der Weiterentwicklung präsentiert und diese den Mitgliedstaaten zur Diskussion gestellt hat, spricht einiges für ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Welche Rolle kommt Deutschland in diesem Prozess zu? Welche gemeinsamen Projekte werden Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien anstoßen, um weitere Mitglieder und auch die eigenen Bevölkerungen von den Vorteilen einer tieferen Integration zu überzeugen?