Die Verbreitung von irreführenden oder falschen Informationen ist keine Neuheit in der politischen Kommunikation. Durch digitale Medien und insbesondere soziale Netzwerke erlangt Desinformation jedoch eine erhebliche Breitenwirkung. Beispielsweise Deepfakes, also mit künstlicher Intelligenz (KI) hergestellte Fake-Videos, werfen die Frage auf, ob wir zukünftig mit einer neuen Qualität von Desinformation konfrontiert sein werden. Die schädigenden Folgen für demokratische Systeme wurden im Vorfeld entscheidender Wahlen und Abstimmungen innerhalb und außerhalb Europas und zuletzt während der Covid-19-Pandemie offensichtlich.
In der Europawoche und nur wenige Monate vor der Bundestagswahl wollen wir die europäische Bedeutung dieses Themas diskutieren. In digitalen Themencafés werden verschiedene Schwerpunkte des Phänomens in Kleingruppen erörtert und die Ergebnisse anschließend im Plenum zusammengeführt.
Die Themencafés und ihre Gastgeberinnen und Gastgeber sind:
#Manipulation der öffentlichen Meinung: Welche Desinformationsnetzwerke bedrohen die EU und ihre demokratischen Systeme?
Lutz Güllner, Referatsleiter, Strategische Kommunikation, Europäischer Auswärtiger Dienst
#Mit Paragrafen gegen Desinformationen? – Was europäische Regulierung leisten kann – und was nicht
Dr. Annegret Bendiek, Stellv. Leiterin, Forschungsgruppe EU/Europa, Stiftung Wissenschaft und Politik
#Desinformation und Wahlkampf weltweit: Was Deutschland von anderen Ländern für die Bundestagswahl 2021 lernen kann
Tyson Barker, Leiter, Programm Technologie und Außenpolitik, DGAP
Madeleine Myatt, Research Fellow, Programm Technologie und Außenpolitik, DGAP
Moderation:
Dr. Cornelius Adebahr, Associate Fellow, Alfred-von-Oppenheim-Zentrum für europäische Zukunftsfragen, DGAP
Begrüßung:
Thomas Kufen (tbc), Oberbürgermeister der Stadt Essen
Die Veranstaltung findet als Videokonferenz statt. Sie werden Gelegenheit haben, mitzudiskutieren und Fragen zu stellen. Bitte melden Sie sich hier an. Im Anschluss erhalten Sie einen Zugangslink für die Online-Diskussion auf Zoom.
Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie unter https://dgap.org/de/zoom. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Veranstaltung nicht aufgezeichnet wird. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Yulia Loeva (loeva@dgap.org).
Diese Veranstaltung ist Teil des Projekts „Europa, mein Revier. Außen- und Europapolitik im Ruhrgebiet“. Weitere Informationen zur Projektarbeit der DGAP, gefördert von der Stiftung Mercator und in Kooperation mit der Stadt Essen, finden Sie hier: Projekt „Europa, mein Revier: Außen- und Europapolitik im Ruhrgebiet“.
Die Veranstaltung wurde vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, anlässlich der Europawoche 2021 als Projekt beispielgebenden Europa-Engagements ausgezeichnet. Weitere Informationen zur Europawoche 2021 und der Auszeichnung erhalten Sie hier: https://mbei.nrw/europawoche.