Das Rahmennationenkonzept, auch Framework Nations Concept (FNC) genannt, ist ein Konzept für die militärische Zusammenarbeit innerhalb der NATO. Deutschland hat das Konzept 2013 in die der NATO eingebracht und, ein Jahr später, wurde es von den Staats- und Regierungschefs der NATO bei ihrem Gipfeltreffen in Wales 2014 verabschiedet. Anfangs beteiligten sich zehn Staaten am Rahmennationenkonzept. Mittlerweile sind es 21 Staaten, darunter auch EU-Staaten, die keine NATO-Mitglieder sind.
Das Rahmennationenkonzept ermöglicht eine militär- und verteidigungsaktive Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmerstaaten auf freiwilliger Basis, wobei eine Rahmennation die Koordination übernimmt. Ziel dabei ist die Stärkung kollektiver Verteidigung durch multinationale Zusammenarbeit. Es sollen militärische Fähigkeiten gemeinsam geplant werden, die Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeit gestärkt und bestehende Truppenteile von nationalen Armeen zusammengeführt werden.
Das Rahmennationenkonzept ist ein wichtiger Bestandteil der militärpolitischen Strategie Deutschlands. Deutschlands Ziel dabei ist vor allem ein schlagkräftiger Verbund europäischer Armeen und ein Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit der NATO.