Kaum ein Regierungschef polarisiert so stark wie der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump. Was begründet die besondere Aufmerksamkeit für diesen US-Präsidenten? Ist es seine Persönlichkeit, sein Politikstil oder sind es andere Aspekte? Bemerkenswert ist vor allem, dass es in der Gesamtbewertung des Präsidenten Donald Trump keine Grauzonen zu geben scheint. Die medialen und politischen Reaktionen auf Trump zeigen zwei klar voneinander getrennte Lager. Aber ist dies spezifisches Setting dieser 45. Präsidentschaft? Waren nicht bereits zu Zeiten Barack Obamas Demokrat*innen und Republikaner*innen zwei tief zerstrittene Lager?
Mit Blick auf die Bilanz der Präsidentschaft Trumps stellt sich die Frage, wem oder was binnenpolitische Veränderungen und Verschiebungen in der internationalen Kooperation zuzurechnen sind: Sind es Anpassungen, die auch unter anderen politischen Vorzeichen stattgefunden hätten? Sind sie überhaupt der Administration Trump zuzuschreiben oder schmückt sie sich eventuell mit fremden Federn? In welchem Verhältnis stehen politische Aufmerksamkeit und die zur Diskussion stehenden Veränderungen? Hat die Präsidentschaft Trumps in dieser Hinsicht einen Unterschied gemacht? Vor allem aus europäischer Perspektive können diese Fragen von hohem Interesse sein, speziell mit Blick auf die Wahlen im November.
Was steht bei den anstehenden Wahlen inhaltlich zur Entscheidung an? Und bekommt Donald Trump die Chance, weitere „greatest deals of all time“ einzufädeln? Oder bleibt er selbst ein one-term-deal?
Zum Ende der ersten Amtszeit des US-Präsidenten Donald Trump wollen wir Bilanz ziehen. Gemeinsam mit dem Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt, der Heinrich-Böll-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik lädt die Schader-Stiftung zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion ein, die digital zugänglich sein wird.
Programm
18:15 – 18:45 Uhr
Mayor-Talk
Ron Nirenberg, Mayor San Antonio, Texas
Jochen Partsch, Oberbürgermeister Stadt Darmstadt
Moderation: Christoph Kehr-von Plettenberg, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V.
18:45 – 19:00 Uhr
Pause
19:00 – 20:00 Uhr
Public Panel: One Term Deal? – Bilanz von vier Jahren Trump
PD Dr. Claudia Brühwiler, Universität St. Gallen
Dr. Josef Braml, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V.
Klaus-Dieter Frankenberger, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bastian Hermisson, Heinrich-Böll-Stiftung, Washington
Moderation: Christoph Kehr-von Plettenberg, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V.