Videospiele erreichen schon lange nicht mehr nur Jugendliche, sondern jeden zweiten Deutschen – Frauen wie Männer. Sie begeistern durch spannende Settings, Stories und Interaktion. Sie sind Innovations- und Transformationstreiber, aber auch ein perfektes Medium zur Vermittlung politischer Botschaften, welches von autoritären Regimen bewusst genutzt wird, um ihren Einfluss im Westen auszudehnen. Zudem sind Videospiele ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor und eine Sicherheitslücke. So kann mit handelsüblichen Video-Strategiespielen künstliche Intelligenz für Cyberattacken trainiert werden. Videospiele bieten in Zeiten von Zoom-Diplomatie und Reisebeschränkungen aber auch große Potentiale für Public Diplomacy und die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik.
Die außenpolitische Brisanz von Videospielen wird in Deutschland bislang unterschätzt. Im Rahmen unseres Power Lunch werden Claire Luzia Leifert, Leiterin des Impact & Innovation Lab der DGAP, und Manouchehr Shamsrizi, Co-Founder des gamelab.berlin der Humboldt-Universität zu Berlin und Junge DGAP-Fellow am Impact & Innovation Lab, uns in die faszinierende Welt des Gamings entführen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Internationale Politik können Sie den Artikel Virtuelle Machtspiele der beiden Redner vorab lesen. Daran anknüpfenden wollen wir außen- und sicherheitspolitischen Fragestellungen von Videospielen diskutieren.
Die Begrüßung und Moderation übernimmt Amadeo Gaigl, Mitglied des Steering Committees des Regionalforums München.
Das Konzept „Power Lunch mit…“ bringt in kurzer, informeller und prägnanter Form unsere Mitglieder mit Akteuren der außen- oder sicherheitspolitischen Arena in Kontakt. Die Veranstaltung findet online als Videokonferenz statt. Sie werden Gelegenheit haben, mitzudiskutieren und Fragen zu stellen.
Zur Durchführung des Online-Meetings verwenden wir Zoom. Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie unter https://dgap.org/de/zoom.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass diese Veranstaltung aufgezeichnet wird.
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Yulia Loeva (loeva@dgap.org).