Xinjiang, Hong Kong, Tibet: Die andauernden Menschenrechtsverletzungen in China konfrontieren politische und wirtschaftliche Akteure zunehmend mit der Frage, wie der Umgang mit der Großmacht gestaltet werden muss. Auch innerhalb der Vereinten Nationen und im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit konkurrieren immer häufiger „westliche“ und „chinesische“ Menschenrechtskonzepte miteinander. Deutschland fällt durch den Deutsch-Chinesischen Menschenrechtsdialog weltweit eine Sonderposition im Umgang mit China zu – doch die Spielräume verkleinern sich. Auch in China aktive deutsche Firmen geraten zunehmend in die Kritik, nicht deutlich genug zu den anhaltenden Menschenrechtsverletzungen Stellung zu beziehen.
Für diese Diskussionsveranstaltung wollen wir die Herausforderungen und mögliche Zukunft des menschenrechtlichen Dialogs mit China für Deutschland und Europa beleuchten.
Referentinnen und Referenten:
Dr. Bärbel Kofler, MdB
Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe
Katja Drinhausen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Mercator Institute for China Studies
Friedolin Strack
Abteilungsleiter Internationale Märkte, Bundesverband der Deutschen Industrie
Modertation: Hannah Elten, Junge DGAP Fellow